Telekom Baskets Telekom Baskets verlieren gegen Ludwigsburg

BONN · Die Bonner Basketballer verlieren bei den Riesen Ludwigsburg mit 78:87. Am Freitag kommt Gießen.

Mit einer 78:87-Niederlage (17:21, 18:25, 17:22, 26:19) im Gepäck traten die Telekom Baskets Bonn am Mittwochabend die Heimreise aus Ludwigsburg an. Bei den Riesen spielte der Basketball-Bundesligist vom Rhein nur zu Beginn und im letzten Viertel wirklich auf Augenhöhe. Nach zwischenzeitlich mehr als 20 Punkten Rückstand kamen die Baskets am Ende zwar noch einmal auf fünf Punkte heran, doch die Energieleistung kam zu spät, um das Blatt noch einmal zu wenden.

Wie immer der Plan der Bonner ausgesehen hatte, er ging nur in den ersten Minuten auf. Die Gäste waren zunächst präsenter, machten ihrem Gegner das Punkten schwer und verwandelten selbst ihre Würfe. Nach dem Starttreffer von Julian Gamble, zwei Freiwürfen von Yorman Polas Bartolo, einem Dreier von TJ DiLeo und nochmals Gamble stand es 9:2 für die Rheinländer.

Doch in der Folge war die Mannschaft von Bonns Trainer Predrag Krunic vornehmlich damit beschäftigt, auf die Aktionen der sich mächtig aufbäumenden Riesen zu reagieren. Und das tat sie mehr schlecht als recht. Im Rebound ließen die Baskets reihenweise zweite und dritte Wurfchancen der Ludwigsburger zu. Im ersten Viertel hatten die Gastgeber bereits elf Offensivrebounds auf ihrem Konto und legten damit die Grundlage für die Wende.

Darüber hinaus bekamen die Bonner zunehmend Probleme mit der aggressiven Verteidigung ihres Gegners, der bereits bis zur Halbzeit zehn Ballverluste bei ihnen provozierte. Nur gut, dass Ludwigsburg einige seiner vielen Würfe nicht nutzen konnte. Dennoch drehten die Hausherren das Spiel, holten Punkt um Punkt auf, zogen vorbei und lagen nach einem Dreier von Adika Peter-McNeilly bereits zweistellig vorn: 38:26 (17.). Bei den Baskets lief kaum noch etwas zusammen. Die zunehmende Unsicherheit drückte sich auch in einer schwachen Freiwurfquote aus. Große Probleme hatten die Krunic-Profis mit Spielmacher Kerron Johnson, Center Johannes Thiemann und Power Forward Dwayne Evans – mit 23 Punkten Topscorer.

Die Baskets, bei denen vor allem die Leistungsträger vieles schuldig blieben, hatten sich sicher einiges vorgenommen für die zweite Halbzeit. Es war ihnen noch gelungen, den Pausenstand einigermaßen erträglich zu gestalten, nachdem sie in der Schlussphase des zweiten Viertels einen 14-Punkte-Rückstand (26:20) auf elf Zähler hatten verkürzen können: 35:46. Doch mit Wiederbeginn wurden sie von den Riesen förmlich überrollt. Thiemann mit zwei Dreiern, Johnson mit Dreier, Adam Waleskowski mit Korbleger und nochmals Thiemann mit Freiwürfen und Dreier – mit einem 13:0-Lauf waren die Schwaben auf 59:35 enteilt.

Es wird nicht viele gegeben haben, die in dieser Phase noch einmal mit einem Aufbäumen der Bonner rechneten, die nun viele einfache Fehler machten. Doch sie kämpften, verkürzten den Rückstand zunächst auf 15 Punkte (30.) nach einem Dreier von Ron Curry, dann sogar auf nur noch sieben Zähler: 65:72 (35.) Aber die Riesen antworteten prompt und hatten beim 81:69 wieder einen zweistelligen Vorsprung.

Spielmacher Josh Mayo, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, antwortete noch einmal mit zwei Dreiern in Folge zum 75:81. Und Bonns Topscorer Tomislav Zubcic hatte 38 Sekunden vor Schluss mit drei Freiwürfen die Chance, sein Team auf drei Punkte heranzubringen, warf aber zweimal daneben und scheiterte kurz danach auch mit einem Dreier. Das Spiel war gelaufen, die Bonner waren zu spät aufgewacht.

Am Freitag (20.30 Uhr, Telekom Dome) geht es für die Baskets mit dem Heimspiel gegen die Gießen 46ers weiter.

Statistik

Riesen Ludwigsburg: Walkup 12 Punkte/1 Dreier, Evans 23/1, Johnson 16/1, McCray 1, Sears 6, Geske, Peter-McNeilly 7/1, Koch, Waleskowski 8, Cook 4, Thiemann 10/2.

Telekom Baskets: Curry 10/2, Zubcic 14/1, Klein 5/1, Djurisic 6, Gamble 8, DiLeo 6/2, Breunig 6, Bartolo 7, Mayo 10/2, Hill 6. Trefferquote: Ludwigsburg 38 Prozent (29/76), Bonn 43 Prozent (25/58).

Dreierquote: Ludwigsburg 27 Prozent (6/22), Bonn 27 Prozent (8/30).

Freiwurfquote: Ludwigsburg 68 Prozent (23/34), Bonn 65 Prozent (20/31).

Rebounds: Ludwigsburg 53, Bonn 38.

Assists: Ludwigsburg 18, Bonn 18.

Ballverluste: Ludwigsburg 9, Bonn 15.

Fouls: Ludwigsburg 21, Bonn 28.

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