Basketball-Bundesliga Telekom Baskets spielen gegen BG Göttingen und Zielona Gora

BONN · Die Bonner Basketballer treten am Samstag in Göttingen an. Am Dienstag kommt dann Zielona Gora. Die beiden kommenden Begegnungen sind von besonderer Bedeutung für die Baskets.

Wer auf der Homepage der Telekom Baskets Bonn den Spielplan des Basketball-Bundesligisten aufruft und auf die bisherigen Ergebnisse in der BBL und der Champions League blickt, der sieht gleich an den farblich unterlegten Zahlen, wie durchwachsen die Saison bis jetzt für die Bonner läuft. Grün (Sieg) und Rot (Niederlage) wechseln sich mehr oder weniger regelmäßig ab. Konstanz sieht anders aus, und genau auf diese Qualität hofft Trainer Predrag Krunic in den kommenden Wochen.

In der Bundesliga geht es um die Stabilisierung in der Playoff-Zone und ganz nebenbei auch um die Qualifikation für den Pokalwettbewerb. In der europäischen Champions League soll der Schalter nach einigen unglücklichen Niederlagen mehrheitlich auf grün umgelegt werden. Da ist es kein Wunder, dass für Coach Krunic die beiden kommenden Begegnungen von besonderer Bedeutung sind. In der BBL tritt er mit seiner Mannschaft am Samstag (18 Uhr, Sparkassen-Arena) bei der BG Göttingen an, am Dienstag nächster Woche (20 Uhr, Telekom Dome) stellt sich in der Champions League Zielona Gora in Bonn vor (Hinspiel: 69:73).

Sieht man von den deutlichen Niederlagen bei Tabellenführer München und Meister Bamberg einmal ab, lief es für die Bonner national zuletzt recht gut. Die Heimsiege gegen Würzburg (78:75), gegen Bayreuth (85:82) und vor allem der klare Erfolg am vergangenen Sonntag gegen die offensivstarken Oldenburger (90:68) zeigen, dass mit den Baskets zu rechnen ist. „Ich sehe uns auf einem guten Weg. Gerade in den vergangenen beiden Spielen haben wir richtig gut gespielt. In Ostende haben wir zwar verloren, doch das hätte auch andersherum ausgehen können“, sagte Baskets-Sportmanager Michael Wichterich. Wichtig sei, die kommenden Aufgaben mit gleich hoher Intensität anzugehen. Wichterich: „Das muss unser Grundstock dafür sein, ein gutes Spiel zu entwickeln. Wir haben sicherlich kein Team, das sich auf seinen individuellen Qualitäten ausruhen kann.“

Die Baskets arbeiten weiter an einer starken Zehner-Rotation, in die zuletzt ein wenig Unruhe gekommen war. Jordan Parks verletzt, Neuzugang Tomislav Zubcic zunächst nicht spielberechtigt, Nemanja Djurisic mit Nasenbeinbruch vom Nationalteam zurückgekehrt – all das war nicht gerade förderlich. Der Blick nach vorn ist jedoch von Zuversicht geprägt. Weil Zubcic sich gut eingefügt hat und noch mehr erhoffen lässt, die etablierten Bonner wie Josh Mayo, Julian Gamble, Yorman Polas Bartolo und Toni DiLeo gezeigt haben, dass auf sie Verlass ist, und weil bei Konstantin Klein nach einem Verletzungsjahr fast ohne Spielpraxis die Formkurve nach oben zeigt.

Was die positiven Nachrichten angeht, macht ein Mann noch nicht so sehr von sich reden: Ron Curry. Der Amerikaner kommt nicht so recht in Tritt und wurde bisher von DiLeo deutlich ausgestochen. Wichterich macht keinen Hehl daraus, dass man sich von Curry „mehr Durchschlagskraft“ gewünscht habe und dass sich der Guard seine Minuten durch Leistung auf dem Feld verdienen müsse.

Um in Göttingen im grünen Bereich zu bleiben, müssen die Baskets auf einen entschlossen auftretenden, unangenehmen Gegner vorbereitet sein. „Das Team tritt gerade zu Hause mit sehr viel Engagement und Aggressivität auf. Göttingen wird attackieren. Wir sind zwar leichter Favorit, doch dem müssen wir auch gerecht werden. Das wird nicht so einfach“, schätzt Wichterich die Lage ein.

Dazu passt, dass die Veilchen Power Forward Harper Kamp zurückgeholt haben, der unter den Körben für viel Gefahr sorgt, sich nach zwei Spielen mit im Schnitt 15,0 Punkten als Topscorer etabliert hat und auch der Toprebounder ist (5,5). Dazu wurde von Meister Bamberg Malik Müller geholt, der auf den Positionen eins bis drei für mehr Optionen sorgen soll.

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