Abschied bei den Bonner Basketballern Spielmacher Lawrence verlässt die Telekom Baskets

Bonn · Jetzt ist es doch passiert: Spielmacher Eugene Lawrence sagt dem Basketballbundesligisten Eugene Lawrence „good bye“.

Der gebürtige New Yorker zog seine im Zweijahres-Vertrag festgeschriebene Auflösungsoption zum 30. Juni und heuert somit bei einem neuen Verein an.

Wohin der 30-jährige wechselt, wurde nicht kommuniziert. Lawrence: „Meine Zeit in Bonn war eine großartige Erfahrung. Ich habe Freunde fürs Leben gewonnen und mit vielen großartigen Basketballern zusammenspielen dürfen. Jetzt bin ich allerdings an einem Punkt, an dem ich das Gefühl habe, für mich und meine Familie den nächsten Schritt machen zu müssen.“

Lawrence möchte ein besseres Angebot mitnehmen

Etliche Clubs hatten Lawrence auf dem Radar und dürften mit höheren Bezügen gelockt haben. Da die Basketballkarriere des US-Amerikaners nicht ewig andauern kann, ist es verständlich, dass Lawrence ein besseres Angebot mitnehmen möchte, obwohl er sehr gerne in Bonn weilte.

Wettbewerbsübergreifend absolvierte der zweifache Familienvater insgesamt 110 Partien für die Rheinländer und erzielte 939 Punkte. Zudem gab er 681 Assists, sprich Pässe, die zu direkten Korberfolgen führten.

Rückblick

Lawrence kam im Frühjahr 2013 zu den Telekom Baskets Bonn. Gleich bei seiner Premiere avancierte er am Karnevalssamstag im Spiel gegen Bremerhaven mit dem entscheidenden Dreier zum Matchwinner (80:79). Im darauffolgenden Sommer entschied sich Lawrence für einen Verbleib in Bonn und führte die Mannschaft in der Spielzeit 2014/2015 auf einen vierten Hauptrundenplatz und bestätigte auch in den Playoffs seine Führungsqualitäten in Form von durchschnittlich 14,2 Punkten, 3,4 Rebounds sowie 6,8 Assists.

„Als Geno vor zweieinhalb Jahren zu uns kam hat es von Anfang an gepasst. Mit ihm als Kopf der Mannschaft haben erfolgreich gespielt und zweimal die Playoffs und einmal das TOP FOUR erreicht“, blickt Sportmanager Michael Wichterich positiv zurück. „Auch die unter dem Strich enttäuschende letzte Saison ändert nichts daran, dass wir gerne mit ihm als unserem Lenker auf der Aufbauposition weitergearbeitet und gemeinsam die Baskets wieder auf die Erfolgsstraße gebracht hätten. Unser Blick geht jetzt nach vorne, ein neues Angebot werden wir nicht unterbreiten. Wir wünschen ihm alles Gute. Geno wird in Bonn immer herzlich willkommen sein.“

Man darf gespannt sein, wie sich Sportmanager Michael Wichterich und Trainer Silvano Poropat jetzt entscheiden werden. Sicherlich kann der gebürtige Düsseldorfer Anthony David T. J. DiLeo auch die Position eins spielen. Doch der Deutsch-Amerikaner ist eigentlich auf der Position zwei eingeplant.

Zwei neue Pointguards für die Baskets

Somit werden die Baskets wohl zwei neue Pointguards – einen Spielmacher und einen guten „Ersatzmann“ nach Bonn lotsen. Es ist kein Geheimnis, dass Wichterich sein Fühler Richtung USA austrecken wird. Poropat hingegen schätzt auch die Basketballkünste osteuropäischer Spieler sehr. Vielleicht wird demnächst ein kroatischer Spielermacher die Bälle im Telekom Dome verteilen.

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