Telekom Baskets Silas komplettiert die Baskets

BONN · Aaron White ist - vorläufig - schon wieder weg, Eugene Lawrence wird sich noch einmal für ein paar Tage verabschieden. Trotzdem ist Telekom-Baskets-Trainer Mathias Fischer am zweiten Trainingstag der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison bester Laune.

 Die Saisonvorbereitung hat begonnen: Trainer Mathias Fischer (Zweiter von links) mit seinen Neuzugängen (von links) Michal Chylinski und Isaiah Philmore. Es fehlen noch Aaron White, Rotnei Clarke und Xavier Silas, der jetzt erst verpflichtet wurde.

Die Saisonvorbereitung hat begonnen: Trainer Mathias Fischer (Zweiter von links) mit seinen Neuzugängen (von links) Michal Chylinski und Isaiah Philmore. Es fehlen noch Aaron White, Rotnei Clarke und Xavier Silas, der jetzt erst verpflichtet wurde.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Es sind zwar nicht alle da, aber sein Kader ist komplett. Als letzten Neuzugang präsentierten die Baskets am Dienstag Xavier Silas. Der 27-Jährige bringt sowohl europäische als auch NBA-Erfahrung mit, er geht in seine fünfte Saison als Profi. In der vergangenen Spielzeit lief Silas für den griechischen Erstligisten Nea Kifisa auf, wo er mit durchschnittlich 11,9 Punkten und 3,2 Rebounds pro Partie eine tragende Rolle einnahm.

Silas stammt als eines von acht Kindern - er hat sechs Brüder und eine Schwester - aus einer echten Basketball-Familie. Sein Vater James gehört zu den Größen der nordamerikanischen Profiliga NBA, er spielte sowohl für die Cleveland Cavaliers als auch für die San Antonio Spurs, die das Trikot mit der Nummer 13 zu seinen Ehren nie wieder vergeben.

Es hatte lange gedauert, eher Fischer und Baskets-Sportmanager Michael Wichterich das letzte Steinchen für ihr Mosaik fanden. Auch wenn sich zwischenzeitlich andere Lösungen zerschlugen, ist Silas für Fischer ganz weit davon entfernt, eine Notlösung zu sein. "Wir waren gut aufgestellt, da konnten wir es uns leisten, ein bisschen abzuwarten.

Es ist ja auch kein Geheimnis, dass die Preise sinken, je näher die Spielzeit rückt. Xavier bringt von seinem Repertoire an Fähigkeiten sowie den körperlichen Grundvoraussetzungen das mit, was wir auf der Position des Small Forwards brauchen", sagt der Bonner Headcoach über den 1,96 Meter-Mann. "Er ist ein gestandener Profi mit einem hohen Basketball-IQ, der uns an beiden Enden des Feldes weiterhelfen soll und wird."

Der US-amerikanische Flügelspieler hat einen Jahresvertrag unterschrieben und ist bereits unterwegs Richtung Bonn

Da sind Isaiah Philmore, der aus Ulm kam, Rotnei Clarke (Okapi Aalstar/Belgien) und der polnische Nationalspieler Michal Chylinski (PGE Turow Zgorzelec) bereits angekommen. "Alle, die ich bei meiner Entscheidungsfindung befragt habe, haben mir gesagt, dass Bonn ein toller und gut geführter Club ist", erklärt Chylinski, "und ich muss sagen: Meine ersten Eindrücke können das mehr als bestätigen." Er hat bereits im vergangenen Jahr mit seinem alten Verein beim Vorbereitungsturnier der Baskets gespielt. "Eine beeindruckende Halle. Die Atmosphäre war besonders."

Auf Heimspielatmosphäre muss er noch ein bisschen warten. Am Wochenende 5./6. September spielen die Baskets beim Turnier in Rhöndorf, am 12./13. September in Brüssel, der erste Auftritt im heimischen Wohnzimmer folgt nach der Teampräsentation im Telekom Forum (17. September) dann beim BasketsCup am 19./20. September. Danach spielen die Baskets noch beim Turnier in Hagen (26./27. September) - übrigens auch gegen Benas Veikalas neuen Club Sidigas Avellino -, ehe es am 3. Oktober zum Saisonstart nach Crailsheim geht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort