Telekom Baskets Noch eine offene Rechnung mit TBB Trier

BONN · Gut erholt gehen die Telekom Baskets Bonn nach zwei Wochen Spielpause ihre nächste Aufgabe an. Am Samstag tritt der Basketball-Bundesligist bei TBB Trier an (20 Uhr, Arena Trier, live auf tbb-trier.de/ livestream). Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe, aber eben nur auf dem Papier.

 Matchwinner für Trier war im Hinspiel Andreas Seiferth (links). Er sammelte 27 Punkte und 13 Rebounds. Gegen ihn muss nicht nur Baskets-Center Kurt Looby diesmal besser spielen.

Matchwinner für Trier war im Hinspiel Andreas Seiferth (links). Er sammelte 27 Punkte und 13 Rebounds. Gegen ihn muss nicht nur Baskets-Center Kurt Looby diesmal besser spielen.

Foto: Jörn Wolter

Denn die Erfahrungen der Bonner mit dem aktuellen Tabellen-Vierzehnten waren zuletzt keine guten. Das Hinspiel verlor die Mannschaft von Trainer Mathias Fischer sang- und klanglos mit 66:86 - schlechter ging es nicht mehr. Es war die bisher höchste Saisonniederlage der Bonner.

"Wir haben etwas gutzumachen", stellte Fischer entsprechend fest. Er konnte aber seinen Respekt vor den Moselanern nicht verhehlen, die ausgerechnet gegen die Baskets oft zu großer Form auflaufen. Es sei an die vergangene Saison erinnert, als es unter dem damaligen Coach Michael Koch in der Arena Trier eine 68:70-Niederlage gab.

"Trier kann ein ganz unangenehmer Gegner sein", erklärte Fischer. Vor allem dann, wenn man sich von der bekanntermaßen aggressiven Verteidigung den Schneid abkaufen und aus dem Rhythmus bringen lässt. Wenn man dann selbst in der Verteidigung nicht auf der Höhe ist, läuft es ab wie im Hinspiel.

Da wurden die Bonner vor allem von einem Spieler vorgeführt: Andreas Seiferth. Der deutsche Center war unter dem Korb immer wieder anspielbar, brachte es am Ende auf 27 Punkte und 13 Rebounds und stellte damit seine immer noch gültige Saisonbestleistung auf. Das gelang unter tatkräftiger Mithilfe der Bonner, die sich an diesem Tage alles andere als geschickt anstellten.

"Das müssen wir diesmal besser machen", blickte Fischer voraus. 86 Gegenpunkte seien einfach viel zu viel des Schlechten gewesen. Neben Seiferth hat der Bonner Coach noch andere Trierer Leistungsträger unter besonderer Beobachtung. Allen voran der gefährlichste TBB-Schütze Trevon Hughes, der es im Schnitt auf 15 Punkte und 3,2 Assists bringt.

Und dann wären da noch Laurynas Samenas (8,7 Punkte) und Jermaine Bucknor (10,1 Punkte), die wie Hughes sehr gut aus der Distanz treffen können. Ob Bucknor allerdings gegen die Bonner auflaufen wird, ist unklar. Der Amerikaner fehlte wegen einer Verletzung in den vergangenen drei Spielen. Fischer: "Ich gehe davon aus, dass er gegen uns wieder dabei ist."

Die Spielpause haben die Baskets genutzt, um nicht nur die Akkus aufzuladen, sondern auch das eine oder andere Wehwehchen zu behandeln. Benas Veikalas, der sich in Bayreuth eine Knieprellung zugezogen hatte, ist wieder voll einsatzfähig. Mindestens genauso wichtig war Fischer, dass seine Profis einmal die Köpfe freibekamen. Vier freie Tage nutzten einige, um kurz zu verreisen.

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