Telekom Baskets beim Titelfavoriten FC Bayern Nach München zum Härtetest

Bonn · Wenn man es positiv sieht: Den Telekom Baskets Bonn steht am Sonntag das einfachste Spiel der Basketball-Bundesliga-Saison bevor.

 Topscorer der Baskets war zuletzt Isaiah Philmore (rechts). Nicht nur auf den Ex-Ulmer kommt im Spiel bei den Bayern unter den Körben Schwerstarbeit zu.

Topscorer der Baskets war zuletzt Isaiah Philmore (rechts). Nicht nur auf den Ex-Ulmer kommt im Spiel bei den Bayern unter den Körben Schwerstarbeit zu.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Sie treten beim FC Bayern München an (15 Uhr, Audi Dome). Alles andere als eine Niederlage gegen den haushohen Meisterschaftsfavoriten wäre nicht nur eine Überraschung, sondern eine Sensation. Denn der Meister von 2014 hat sich im Vergleich zur vergangenen Spielzeit, als man im Rennen um den Titel den Brose Baskets Bamberg den Vortritt lassen musste, noch einmal immens verstärkt. So gesehen, haben die Bonner eigentlich nichts zu verlieren.

Baskets-Coach Mathias Fischer sieht das Spiel vor allem unter dem Gesichtspunkt, die Mannschaft weiterzuentwickeln. "Für uns ist die Partie gegen einen solch starken Gegner ein echter Härtetest. Jetzt werden wir sehen, wie gefestigt wir als Mannschaft zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison bereits sind", sagte er.

Wenn er von einem Härtetest spricht, erwartet er von seinen Profis vor allem kämpferisch eine tadellose und vor allem mutige Vorstellung. "Wir wollen angreifen und uns nicht von vornherein ergeben und dann abschlachten lassen. Um in München eine Chance zu haben, müssen wir von der ersten bis zur letzten Minute hochkonzentriert zu Werke gehen und bereit sein, an beiden Enden des Feldes physisch zu agieren", erklärte er.

Allein die Verpflichtung von Shooting Guard KC Rivers zeigt, wie ehrgeizig die Bayern ihre Titel-Mission angehen. Der Amerikaner spielte in der vergangenen Saison noch bei Real Madrid, gewann mit den Königlichen die Euroleague und ist derzeit zusammen mit Nihad Djedovic Topscorer (16 Punkte pro Spiel) seines Teams. Von Alba Berlin lockten die Münchner zudem Aufbauspieler Alex Renfroe an die Isar, der bisher im Schnitt 14 Punkte und 7,5 Assists sammelte. Für das Spiel unter den Körben wurde Deon Thompson zurückgeholt, der eine tragende Säule im Meisterteam war.

Wenn es um Qualität geht, müsste man jeden Bayern-Spieler aufzählen. "Kein Team ist so tief besetzt", stellte Baskets-Coach Fischer fest. Eine echte Herausforderung also für seine Mannschaft, die bei der Heimpremiere am vergangenen Mittwoch gegen den Mitteldeutschen BC ihren ersten Sieg feierte (89:75). Dass dabei mit Isaiah Philmore (14 Punkte) ein Bankspieler zum Topscorer avancierte, sieht Fischer mit Wohlwollen. "Jeder im Team muss Verantwortung übernehmen, wenn wir in dieser Saison Erfolg haben wollen", sagte er.

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