Telekom Baskets McLean gesperrt - Sorgen vor Heimspiel gegen Oldenburg

BONN · Eine turbulente und wenig erfreulich verlaufende Reise nach Berlin liegt hinter den Telekom Baskets. Die Bonner verloren das Spiel in der O2-Arena gegen Gastgeber Alba deutlich mit 67:93 und zudem ihren Spieler Jamel McLean durch eine Disqualifikation.

"Wir müssen nun abwarten, welche Strafe Jamel bekommen wird", sorgte sich Trainer Mathias Fischer vor allem um den Ausfall McLeans. Sicher ist: Der Amerikaner wird unabhängig von einer möglichen Geldstrafe mindestens ein Spiel Sperre bekommen und damit im Heimspiel am Mittwoch gegen die EWE Baskets Oldenburg (19.30 Uhr, Telekom Dome) definitiv nicht spielen dürfen. Fischer: "Das Schlimmste wäre, wenn man ihn für zwei Spiele sperrt." Dann wäre McLean, der am Karfreitag 26 Jahre alt wird, auch am Ostermontag im Heimspiel gegen den Mitteldeutschen BC nicht dabei.

Der Baskets-Coach missbilligte die Aktion seines Centers. "Das darf ihm nicht passieren. Es schadet der ganzen Mannschaft", sagte er. Ob McLean auch vereinsintern bestraft wird, darüber wollte Fischer sich nicht äußern. Einfach so zur Tagesordnung übergehen werde er aber sicher nicht.

Zur Schiedsrichterleistung in einem von vielen Nickligkeiten und Provokationen geprägten Spiel, die in erster Linie von den Berlinern ins Spiel getragen wurden, wollte Fischer nichts sagen. Zur Disqualifikation kam es, als nach einem Gerangel unter dem Korb sowohl McLean als auch der Ex-Bonner Jonas Wohlfarth-Bottermann mit einem Foul bestraft wurden.

Auf dem Weg zurück in die eigene Hälfte wurde McLean von Jan-Hendrik Jagla verfolgt, der seinem Gegner von hinten etwas ins Ohr flüsterte. Daraufhin drehte sich McLean um und schubste Jagla nach hinten weg. Der Berliner ließ sich theatralisch fallen und tat so, als ob er im Gesicht getroffen worden wäre. Das alles unter den Augen von Hauptschiedsrichter Robert Lottermoser. Erst nach diesem Vorfall griffen die Unparteiischen rigoros durch, nachdem sie vorher vieles toleriert lassen.

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