Telekom Baskets McLean bleibt ein weiteres Jahr in Bonn

BONN · Mit einer weiteren guten Nachricht können die Telekom Baskets Bonn aufwarten. Jamel McLean, den man im Verlaufe der vergangenen Saison in der Basketball-Bundesliga verpflichtet hatte, bleibt dem Verein treu.

Der 25-jährige Amerikaner unterschrieb einen Vertrag über ein Jahr. Erst vor zwei Tagen hatten die Baskets Benas Veikalas für zwei weitere Jahre an sich gebunden.

Dass nun auch McLean weiter das Baskets-Trikot tragen wird, erfüllt die Verantwortlichen des Clubs mit großer Zufriedenheit. "Ehrlich gesagt: Wir sind alle erleichtert, dass dies gelungen ist, denn Jamel hat durch seine Leistungen in Bonn natürlich das Interesse vieler Clubs geweckt", sagte Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich. Selbst aus der Euroleague soll ein Verein bei McLean angeklopft haben.

Der 2,03 Meter große Power Forward, der auch als Center eingesetzt werden kann, spielte sich in der abgelaufenen Saison in die Herzen der Fans. Er war für den enttäuschenden Patrick Ewing jr. verpflichtet worden und maßgeblich daran beteiligt, dass Bonn noch den Sprung in die Play-off-Runde schaffte.

Mit seiner Athletik, seinem Durchsetzungsvermögen am Brett und seinem unbändigen Willen prägte er das Bonner Spiel. McLean, der zwischenzeitlich von zwei Verletzungen zurückgeworfen wurde, ging in jedem Spiel bis an seine physische Leistungsgrenze und riss damit auch seine Teamkollegen mit.

In 22 Spielen kam der Mann aus Hampton an der Ostküste der USA im Schnitt auf 6,2 Rebounds (Bonner Bestwert) und 13,5 Punkte pro Spiel, was ihn zum zweitbesten Schützen machte.

Nun hoffen die Baskets darauf, auch Spielmacher Jared Jordan halten zu können. "Wir sind in Kontakt", sagte Manager Andreas Boettcher. Auf Anfrage des GA teilte Jordan mit: "Derzeit weiß ich noch nicht, wo ich spielen werden. Aber die Baskets sind für mich nach wie vor eine Option."

Nach dem siebten Platz in der BBL-Hauptrunde steht fest, dass die Bonner sich wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert haben. Normalerweise wäre das die EuroChallenge, die hinter Euroleague und Eurocup rangiert.

Doch Bonns Präsident Wolfgang Wiedlich bestätigte, dass die Mannschaft des neuen Trainers Mathias Fischer vielleicht sogar im Eurocup an den Start gehen kann. "Wir sind aufgefordert worden, uns für den Eurocup zu bewerben, und haben das umfangreich getan", erklärte Wiedlich.

Hintergrund ist eine Umstrukturierung, die eine Aufstockung des Eurocups auf 48 Mannschaften zur Folge hat. Nach welchen Auswahlkriterien der europäische Verband ULEB entscheidet, wisse man nicht genau. Resultat der Umstrukturierung ist auch, dass die erste Runde regionalisiert wird, so dass die teilnehmenden Clubs zunächst nicht allzu weit reisen müssen.

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