Marqus Blakely Kein Dopingfall - Proben der NADA waren negativ

BONN · Der "Fall Blakely" ist kein Dopingfall. Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) veröffentlichte am Freitag auf ihrer Internetseite, dass "alle Proben der Zielkontrollen, die die NADA am 26. Januar 2013 im Rahmen von Wettkämpfen im Basketball nahm", negativ ausgefallen sind.

Der US-Profi Marqus Blakely hatte am 26. Januar sein letztes Bundesliga-Spiel für die Neckar Riesen Ludwigsburg bei deren Auswärtssieg in Tübingen bestritten. Jan Pommer, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga (BBL) nahm das Ergebnis am Freitag auf Anfrage „professionell zur Kenntnis“. Die BBL müsse die Ereignisse der letzten Tage – unabhängig von der Dopingthematik – zum Anlass nehmen, die Vereinheitlichung der Medizin-Checks bei ihren Clubs voranzutreiben.

Ein positiver Befund der im Wettkampf verbotenen Substanz Tetrahydrocannabinol (THC) beim Einstellungstest in Bonn hatte Ende Dezember dazu geführt, dass die Telekom Baskets ihren Wunschkandidaten nicht verpflichteten. Wenige Tage später griffen die Ludwigsburger zu und sicherten sich die Dienste von Blakely.

Der General-Anzeiger berichtete am 5. Februar über den "Fall Blakely". Der US-Amerikaner war wenige Tage, nachdem er am 26. Januar im Rahmen einer gezielten Dopingkontrolle der NADA eine Urinprobe hatte abgeben müssen, plötzlich „aus familiären Gründen“ abgereist.

Die NADA weist in ihrer Internetmeldung darauf hin, dass negative Ergebnisse von Dopingkontrollen in der Regel nicht veröffentlicht werden. Aufgrund der Medienberichte in dieser Woche zu diesem Thema sei es aber in diesem Fall notwendig, die Ergebnisse zu publizieren.

Die Proben seien - wie alle NADA-Proben - im WADA-akkreditierten Labor mit standardisierten Testverfahren analysiert worden. Die NADA betont, dass für sie - wie auch für die Welt Anti-Doping-Agentur (WADA) - ausschließlich Tests relevant sind, die in WADA-akkreditierten Laboren ausgewertet werden.

Die Daten der getesten Athleten unterliegen dem Datenschutz. Deshalb nennt die NADA auch den Namen Blakely nicht.

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