Kommentar zu den Telekom Baskets Jetzt muss alles passen

Die Saison ist für die Telekom Baskets Bonn noch längst nicht vorbei, aber sie ist jetzt schon ein einzigartiges Kapitel in der Geschichte des Basketball-Bundesligisten.

So viele Turbulenzen hat es bisher auf dem Hardtberg noch nicht gegeben - angefangen bei der suboptimalen Zusammenstellung der Mannschaft über eine beispiellose Niederlagenserie bis hin zum Trainerwechsel und den vielen Verletzungen. Viel darf nicht mehr schiefgehen. Die wahrscheinlich letzten personellen Verpflichtungen müssen jetzt passen.

Bei Yancy Gates scheint das gewährleistet zu sein. In Sachen Athletik, Durchsetzungsvermögen, Präsenz am Brett, Korbgefahr und Reboundverhalten erfüllt er das Anforderungsprofil. Doch letztlich entscheidend wird sein, wie sich der neue Baskets-Center ins Team integriert und welche Einstellung er mitbringt. Auch da muss alles stimmen. Gleiches gilt für den noch zu verpflichtenden Flügelspieler. Garantien dafür, dass alles so funktioniert wie gewünscht, haben die Baskets also nicht. Ein Restrisiko bleibt immer.

Der Personalzuwachs wird Trainer Carsten Pohl vor eine zusätzliche Herausforderung stellen. Mit dem Eintreffen des neuen, vermutlich ausländischen Flügelspielers wird ein Verdrängungswettbewerb eröffnet. Der Trainer darf nur sechs Ausländer spielen lassen, also muss einer auf die Tribüne. Und kommt der verletzte Tadas Klimavicius zurück, träfe die Verbannung gleich zwei Profis ohne deutschen Pass. Da braucht Pohl ein sensibles Händchen, damit nicht allzu viel Unruhe in die Mannschaft kommt.

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