Telekom Baskets Bonn Herbe 75:109-Niederlage bei den Artland Dragons

Bonn · Eine 75:109 (15:31, 19:24, 20:29, 21:25)-Pleite setzte es für die ersatzgeschwächten Telekom Baskets Bonn bei den Artland Dragons am Samstagabend. Die Hoffnung, auch ohne die verletzten Benas Veikalas und Jamel McLean sowie den erkrankten Fabian Thülig einen Sieg einzufahren, wurde bitter enttäuscht.

Da auch Florian Koch per Doppellizenz für die Dragons Rhöndorf in den ProB-Play-Offs auflief, standen Trainer Michael Koch nur noch sieben Akteure zur Verfügung. Wie bereits im Spiel gegen Samara wurden abermals Spieler aus der Baskets-Reserve (1. Regionalliga) in den Profi-Kader berufen: Josh Mueller, Jonathan Apasu und Max Dohmen.

Im ersten Viertel nahm der Rückstand der Bonner schnell zweistellige Dimensionen an (18:8, 6. Minute). Bis zum Ende des Auftakt-Viertels wuchs der Quakenbrücker Vorsprung stetig an - bis zum Zwischenstand von 15:31.

Eine kurzfristige Aufbruchsstimmung im Lager der Telekom Baskets im zweiten Viertel währte nicht lange. Zwei Dreier durch Ex-Bonner Johannes Strasser stellten das alte Kräfteverhältnis wieder her und zwangen Coach Koch zu einer Auszeit (39:19, 13. Minute).

Nach dem Seitenwechsel war es erneut Artlands Swingman Acha Njey, der von „Downtown“ zuschlug und Bonns Verteidigung einen weiteren Nadelstich versetzte. Die Rheinländer versuchten ein variables Spiel aus Aktionen am Brett und Würfen aus der Distanz aufzuziehen - letztlich mit wenig Erfolg. Bis zum Ende des dritten Durchgangs fanden nur fünf von 20 genommenen Dreiern (25 Prozent) den Boden des Netzes, was Quakenbrück schamlos ausnutzte (84:54, 30. Minute).

Im letzten Viertel schonte Koch seine Leistungsträger und schickte gleich von Beginn an die drei „Aushelfer“ der 2. Herrenmannschaft aufs Parkett. Max Dohmen, Josh Mueller und Jonathan Apasu wussten dabei durch engagiertes Auftreten zu gefallen. Ersterer nutzte die ihm gegebene Chance gar zu acht Punkten, ehe auf der Gegenseite Marquez Haynes für die Niedersachsen frühzeitig den Hunderter vollmachte (100:71, 36. Minute). Der Rest war reines Schaulaufen, bei dem auf beiden Seiten noch sehenswerte Aktionen dargeboten wurden.

Telekom Baskets Bonn:

McCray (14/3 Dreier), Ensminger (11), Mangold (4), Jordan (8, 9 Assists), Weems (11), Vaden (6/2), Wohlfarth-Bottermann (11, 5 Blocks), Dohmen (8/2), Apasu (2), Mueller (0)

Artland Dragons:

Haynes (15/3), King (17), Hoffmann (7/1), Strasser (13/3), Njey (13/3), Spöler (4), Grünheid (15/1), Mallet (9/2), Buckman (1), Ratkovica (0, 8 Assists), Kerusch (8), Popovic (7)

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