Telekom Baskets Frankfurter Scharfschütze Rautins am Samstag im Fokus

BONN · Wenn es läuft, dann läuft's. Dieser saloppe Spruch findet im Sport immer dann Anwendung, wenn es eine Siegesserie zu erklären gilt und sich Erfolge auch dann einstellen, wenn der Gegner nach hartem Kampf genauso gut triumphieren hätte können, aber letztlich an Kleinigkeiten oder einer einzigen Aktion scheitert.

 In der vergangenen Saison spielte Ryan Brooks (l.) noch für Frankfurt und gegen seinen heutigen Kapitän Jared Jordan.

In der vergangenen Saison spielte Ryan Brooks (l.) noch für Frankfurt und gegen seinen heutigen Kapitän Jared Jordan.

Foto: Wolter

Das konnten die Telekom Baskets Bonn zuletzt gleich zweimal erleben. Im Eurocup rissen sie beim 108:104 das Spiel gegen Saragossa aus dem Feuer, in der Basketball-Bundesliga sorgte gegen Alba Berlin der "lucky punch" von Benas Veikalas noch für Jubel. Es läuft halt bei den Bonnern.

Seit Saisonbeginn haben sie europäisch und national von elf Spielen nur drei verloren, in der Bundesliga sind sie gar seit sechs Spieltagen ungeschlagen. Das sorgt für Selbstvertrauen, und dann hat man oft auch in entscheidenden Momenten das nötige Glück. Die andere Seite der Medaille: Erfolg kann überheblich machen. Und genau davor hat Baskets-Trainer Mathias Fischer ein wenig Angst. Er warnt davor, die kommende Aufgabe am Samstag bei den Fraport Skyliners in Frankfurt (18.30 Uhr, Ballsporthalle) zu locker zu nehmen.

"Wir müssen von Beginn an hellwach sein. Frankfurt hat einige sehr gute Schützen im Team", erklärt er. Das gilt insbesondere für Andrew Rautins, der mit 19,3 Punkten pro Spiel derzeit der beste Werfer der BBL ist. Der 27-Jährige ist ein herausragender Dreierschütze (43,1 Prozent Trefferquote), der auch viele Würfe nimmt. Gegen Bremerhaven war er bei 14 Versuchen achtmal erfolgreich und erzielte insgesamt 32 Punkte.

Ebenfalls ein guter Distanzschütze ist Jacob Burtschi (9,4 Punkte, 56 Prozent Dreierquote). Darüber hinaus müssen die Bonner besonders auf Power Forward Danilo Barthel (12,0 Punkte) und Point Guard Dawan Robinson (14,4 Punkte) achten. Gegen Bonn wird erstmals Ramon Galloway auflaufen. Der Combo-Guard wurde als Reaktion auf die Verletzung von Quantez Robertson (Wadenbeinbruch) zunächst für drei Monate unter Vertrag genommen.

"Frankfurt spielt schnellen Basketball, ist aber auch anfällig für Ballverluste. Das müssen wir mit einer aggressiven Verteidigung ausnutzen", blickt Fischer voraus. Für Bonns Ryan Rooks ist es ein besonderes Spiel. Er war vor der Saison vom Main an den Rhein gewechselt.

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