Telekom Baskets Bonn Fünfter Trainer im 18. Bundesligajahr

Bonn · Mathias Fischer steht in der Nachfolge von Bruno Soce, Predrag Krunic, Danijel Jusup und Michael Koch.

Im Vergleich zu anderen Vereinen haben die Telekom Baskets Bonn im Verlaufe ihrer 17-jährigen Bundesligageschichte nicht allzu viele Trainer verschlissen. Mathias Fischer ist der fünfte Coach, der sich seit dem Aufstieg 1996 am Rhein versucht.

Einen fast schon legendären Ruf hatte Bruno Soce. Er führte die Bonner in die erste Bundesliga und mit seiner auf aggressiver Verteidigung basierenden Taktik gleich nach dem Aufstieg zur sensationellen Vizemeisterschaft.

"Basketball ist Arbeit", pflegte der Kroate immer zu sagen. Dieses Rezept trug bis 2001, als sich die Baskets mit Soce die dritte Vizemeisterschaft holten. Doch hinter den Kulissen brodelte es bereits, war der autoritäre Führungsstil Soces schon längst umstritten und führte nach sechs Jahren zur Trennung.

Assistent Predrag Krunic wurde sein Nachfolger, konnte aber an Soces Erfolge nicht anknüpfen. Das Halbfinale war das Äußerste. Der Bosnier hatte zudem zu verantworten, dass die Baskets 2005 zum ersten Mal die Play-offs verpassten. Es folgte die Trennung.

Schnell vorbei war dann das Kapitel Danijel Jusup. Mit vielen Vorschusslorbeeren aus Kroatien geholt, wo er zum Trainer des Jahres gewählt worden war, entpuppte sich Jusup als verschlossener und zudem schlecht auf die Bundesliga vorbereiteter Eigenbrötler und wurde im November 2005 entlassen.

Wieder trat der Assistent die Nachfolge an, diesmal Michael Koch. Er leistete acht Jahre lang überwiegend sehr gute Arbeit. Höhepunkte waren zwei Vizemeisterschaften, aber auch ein Misserfolg mit den verpassten Play-offs 2011. Wegen der aktuellen Neuausrichtung wurde sein Vertrag nicht mehr verlängert. gme

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