"Ich habe zuvor noch in keiner Mannschaft gespielt, die sich im Saisonverlauf so gut entwickelt hat", erklärte Tony Gaffney. Hätte die Saison nur ein wenig länger gedauert, "wären wir noch auf den vierten Platz gekommen". Das müsse jetzt Ziel für die kommende Saison sein.

Erwartungsgemäß gab es auf dem Podium im Foyer des Telekom Domes keine Neuigkeiten hinsichtlich der Zusammensetzung der neuen Mannschaft. Nur drei Spieler - Benas Veikalas, Steve Wachalski und Florian Koch - haben noch einen Vertrag. Für großes Gelächter sorgte Moderator Stephan Unkelbach, als er Jamel McLean einen Stift in die Hand drückte und ihm einen "Rahmenvertrag" zur Unterschrift unter die Nase hielt.

[kein Linktext vorhanden]Netter Versuch, aber die Worte des 24-Jährigen klangen dann schon mehr nach Abschied als nach Verlängerung. "Es ist eine harte Entscheidung. Es ist wie in jedem Job, man will nach oben. Bonn wird aber immer einen speziellen Platz in meinem Herzen haben", sagte McLean. Endgültig zuschlagen wollte er die Tür noch nicht. Mit Blick auf den Wunsch der Baskets, ihn weiterzuverpflichten, erklärte er: "Es wäre schön, wenn ich mich mit dem Management einigen könnte." Will heißen: Alles ist abhängig davon, wie interessant das Angebot der Bonner im Vergleich zu den Offerten anderer Clubs sein wird.

Neben dem Erfolg ist für Baskets-Co-Trainer Carsten Pohl der menschliche Aspekt das Wichtigste. "Ich habe eine Familie mit drei Kindern, und die Baskets sind meine zweite Familie. Diese Reise die man vom ersten Training an bis zum letzten Spiel gemeinsam macht, das ist das Größte", sagte Pohl und freut sich schon auf die nächste Reise.

Benas Veikalas hatte die Lacher auf seiner Seite, als er auf die Frage, wann es wieder losgehe, mit einem Grinsen antwortete: "Im September." Trainer Fischer schüttelte heftig mit dem Kopf. Denn das erste Training wird Anfang August sein. Bis dahin warten auf die Baskets stressige Wochen mit Spielersuche und Vertragsgesprächen.