Telekom Baskets Bonn Die Baskets spüren den Druck - zu Hause gegen Bayreuth

BONN · Die Leichtigkeit, die die Telekom Baskets Bonn in den ersten Wochen der Saison auszeichnete, ist der Mannschaft von Trainer Mathias Fischer abhanden gekommen. Die Doppel-Belastung mit Basketball-Bundesliga und Eurocup hat ihre Spuren hinterlassen. Im Heimspiel am Sonntag gegen Bayreuth wollen die Bonner wieder in die Erfolgsspur zurück.

In den letzten acht Spielen gingen die Bonner nur zweimal als Sieger vom Feld. "Die Müdigkeit ist nicht wegzudiskutieren", sagte Fischer vor dem Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen medi Bayreuth (17 Uhr, Telekom Dome).

Man merkt dem 42-Jährigen an, dass er nach dem 90:91 in Mons nicht allzu traurig über das Ausscheiden aus dem europäischen Wettbewerb ist. Wenn die Bonner am nächsten Mittwoch (19.30 Uhr, Telekom Dome) das letzte Vorrundenspiel gegen Virtus Rom hinter sich haben, können sie sich nur noch aufs nationale Geschäft konzentrieren.

"Wir können in Zukunft anders und intensiver trainieren und viel stärker auf die Schwerpunkte des Gegners eingehen", erklärte Fischer. Auch das reine Wurftraining, das zuletzt eine Art Luxus für die Bonner Profis gewesen ist, wird wieder seinen Platz im Wochenplan bekommen. Zuletzt war die Trefferquote der Baskets gerade aus der Distanz doch arg in den Keller gegangen.

Mit frischeren Beinen sollen seine Spieler bald auch wieder besser treffen, hofft Fischer. "Es ist ja nicht so, als wenn wir in den vergangenen Spielen keine freien Würfe bekommen hätten. Die Bälle sind einfach nicht reingefallen. Das war zu Anfang der Saison noch anders. Wenn die Beine wieder besser gehorchen, werden wir auch wieder besser treffen", führte er aus.

[kein Linktext vorhanden]Bis auf die Trefferquote sieht er deshalb offensiv auch nicht den großen Handlungsbedarf. Vielmehr müsse sein Team defensiv stärker werden. Fischer: "Wenn wir den Ball vorne verlieren, müssen wir uns hinten doppelt anstrengen, um ihn wieder zurückzubekommen. Diese Mentalität fehlt uns noch."

Schon am Sonntag gegen Bayreuth sollen die Baskets das umsetzen. "Wir werden gewinnen", sagt er im Brustton der Überzeugung. Die Situation sei jetzt auch so, dass es keine andere Alternative gebe. Fischer: "Wenn wir die Früchte ernten wollen, die wir im Oktober und November gesät haben, müssen wir wieder Siege holen." Doch die Aufgabe gegen den Tabellensechzehnten aus Bayreuth wird alles andere als einfach. Beim Wiedersehen mit Ex-Baskets-Coach Predrag Krunic sowie den ehemaligen Bonnern Kyle Weems und Ronald Burrell trifft Bonn auf ein Team, das nicht in die untere Tabellenregion gehört und bisher viel Verletzungspech hatte.

"Wir müssen vor allem den Aufbau der Bayreuther 40 Minuten unter Druck setzen", sagte Fischer. Der ehemalige NBA- und Euroleague-Spieler William Conroy bestreitet dort erst sein zweites Spiel für Bayreuth. Weiterhin müssen die Bonner auf Burrell, mit 13,9 Punkten Topscorer Bayreuths, Weems (13,6 Punkte) und Center Brian Qvale (12,9 Punkte, 6,1 Rebounds) besonders achten.

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