2005/2006: Legenden der Baskets zur Wahl "ConAir", ein bönnscher Jung und der Unberechenbare

BONN · Die Bundesliga-Saison 2005/2005 war für die Telekom Baskets Bonn die erste unter Cheftrainer Michael Koch. Als Tabellensiebter der Abschlusstabelle traten die Bonner in den Playoffs gegen GHP Bamberg an und mussten sich in der Serie mit 1:3 geschlagen geben.

Es war die erste Saison für einen der Bonner Publikumslieblinge: Artur Kolodziejski, ein bönnscher Jung, wechselte von den Bayer Giants Leverkusen auf den Hardtberg, wo er die Fans mit nimmermüdem Einsatz, nie nachlassender, lästiger Defense und einem recht zuverlässigen Distanzwurf begeisterte. Der offensive Durchbruch gelang ihm in den Playoffs, als die legendäre Auseinandersetzung mit den Bambergern in der Hardtberghalle insgesamt 13 Disqualifikationen nach sich zog, so dass nur noch fünf Bonner gegen vier Bamberger antreten mussten. Kolodziejski führte die Baskets mit 24 Punkten zum einzigen Sieg in dieser Serie. Er hatte sich in die Herzen der Fans gespielt, wurde später Kapitän.

Jason "ConAir" Conley war bei den Fans aufgrund seiner spektakulären Spielweise besonders beliebt. Blitzschnelle Fastbreaks, krachende Dunkings nach sehenswerten Flugeinlagen waren seine Spezialitäten. Vor allem aber war der 26-Jährige wegen seiner offenen, liebenswerten Art ein Sympathieträger.

Andrew Wisniewski zog in dieser Saison die Fäden im Spielaufbau. Der Pointguard aus New York war mit einem spektakulären und unberechenbaren Zug zum Korb ausgestattet. Seine Fähigkeiten sprachen sich schnell herum. Nach nur einer Saison in Bonn wechselte er nach Udine.

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