Telekom Baskets Bonner wollen ersten Auswärtssieg holen

BONN · Bei der BG Göttingen gibt es am Samstag ein Wiedersehen mit den beiden Ex-Baskets Benas Veikalas und Andrej Mangold.

Es wird Zeit für den ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison der Basketball-Bundesliga, das haben sich die Telekom Baskets Bonn für das Spiel bei der BG Göttingen (Samstag, 18 Uhr, Sparkassen-Arena) vorgenommen. Die Bonner treffen auf einen Gegner, der zwei ihrer ehemaligen Spieler in seinen Reihen hat: Andrej Mangold und Benas Veikalas. Während Mangold, der in den vergangenen fünf Spielzeiten das Baskets-Trikot trug, wegen eines Kreuzbandrisses bisher nicht spielen konnte, gehört Veikalas im Team von Trainer Johan Roijakkers zu den Leistungsträgern. Der Litauer spielte vier Jahre für die Baskets – von 2011 bis 2015 – und wechselte nach einem Jahr beim italienischen Erstligisten Avellino zu den Göttingern.

Veikalas ist hinter Power Forward Scott Eatherton (15,8 Punkte, 8,4 Rebounds pro Spiel) zweitbester Schütze seiner Mannschaft. Der 33-Jährige bringt es bisher im Schnitt auf 13,5 Punkte und fünf Rebounds und macht seinem Ruf als Distanzschütze alle Ehre. 43,5 Prozent seiner Dreier fanden bisher ihr Ziel. „Wir müssen natürlich verhindern, dass Benas freie Würfe bekommt“, erklärt Baskets-Trainer Predrag Krunic. Für den Bosnier kommt es vor allem auf die Verteidigung an, „wenn wir das Spiel gewinnen wollen“.

Denn die „Veilchen“ sind hinter Phoenix Hagen das Team mit den meisten Ballverlusten (16,6 pro Spiel). Umso wichtiger wird es sein, den Gegner unter Druck zu setzen. Was die Bonner beim 81:67-Sieg im Heimspiel gegen Tübingen in der zweiten Halbzeit zeigten, soll die Richtschnur für den Auftritt beim Tabellenzwölften sein.

Unter dem Strich ist Krunic mit seiner Mannschaft bisher zufrieden. „Wir haben die vollen Trainingswochen bisher gut genutzt und uns gut weiterentwickelt“, sagte der Bosnier. Ehe in der übernächsten Woche mit dem Fiba Europe Cup der internationale Wettbewerb beginnt und für englische Wochen sorgen wird, hofft Krunic darauf, sein Team in allen Bereichen stabiler zu machen. „Weitere Siege wären dabei sehr hilfreich“; sagt der Coach. Nach dem Spiel in Göttingen steht am 24. Oktober das Heimspiel gegen Hagen auf dem Programm.

Die Göttinger stehen nach einem guten Saisonstart, als sie zunächst in Hagen und dann auch bei den stark einzuschätzenden Ludwigsburgern überraschend gewannen, im Heimspiel unter Druck. Denn in den vergangenen drei Begegnungen gingen sie jeweils als Verlierer vom Feld. Allerdings hatten sie es da mit den Hochkarätern Bayern München, Oldenburg und Meister Bamberg zu tun. „Göttingen hat bisher sehr guten Basketball gespielt“, findet Krunic. Großen Respekt zeigt der 48-Jährige vor den Qualitäten der „Veilchen“ im Offensivrebound. Mit 12,6 eroberten Abprallern nach eigenen Wurfversuchen haben sie in der Liga den drittbesten Wert.

Neben Veikalas und Eatherton gehören Spielmacher Jesse Sanders (10,8 Punkte, 4,8 Assists) und Power Forward Adam Waleskowski (10,0 Punkte, 4,4 Rebounds) zu den Leistungsträgern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort