Telekom Baskets Bonner siegen 86:72 gegen Minsk

BONN · Die Bonner Basketballer haben einen 86:72-Erfolg im bedeutungslosen Spiel der EuroChallenge gegen Minsk erzielt. Fünf Deutsche standen auf dem Parkett. Youngster "Flo" Koch versenkte einen Dreier.

Es war ein schöner Abschluss der Top-16-Runde in der EuroChallenge. Im für die Tabelle der Gruppe L bedeutungslosen Spiel gegen Tsmoki-Minsk schickte Trainer Michael Koch für die Telekom Baskets Bonn in den letzten vier Minuten fünf deutsche Spieler aufs Feld. Und die hielten nicht nur den Gegner in Schach, sondern auch die 3800 Zuschauer im Telekom Dome bei Laune. Unter dem Strich stand ein 86:72 (16:19, 27:16, 22:22, 21:15)-Erfolg des Basketball-Bundesligisten. Die Bonner hatten zuvor schon als sicherer Gruppenzweiter das Viertelfinale erreicht.

[kein Linktext vorhanden] Mike Koch nutzte das Spiel schon sehr früh dazu, durchzuwechseln und Spieler, die im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so viele Einsatzminuten gesammelt hatten, aufs Parkett zu bringen. Bereits im zweiten Viertel stand Florian Koch, der jüngste Spieler im Kader und bis dahin vornehmlich für den Pro-B-Ligisten Dragons Rhöndorf im Einsatz, an der Seitenlinie bereit. Die vielen verschiedenen Formationen ließen die Bonner zwar zunächst nicht so recht in ihren Rhythmus finden, doch nach dem 18:24 kamen sie mit einem 10:0-Lauf zum 28:24 auf Touren und waren von den Weißrussen nicht mehr zu stoppen. Zu deren Ehrenrettung musste man sagen, dass sie zwei Leistungsträger zu Hause gelassen und ebenfalls verstärkt junge Spielern mitgebracht hatten.

"Es war unter den Voraussetzungen ein schwieriges Spiel. Der Trainer hat uns gemahnt, das Spiel professionell und mit dem nötigen Ernst anzugehen. Ich denke, dass ist uns gelungen", sagte Baskets-Spieler David McCray. "Schön war, dass die anderen Jungs auch ein bisschen mehr spielen konnten als sonst und am Ende eine deutsche Formation auf dem Feld stand", ergänzte er.

Stark präsentierte sich Jonas Wohlfarth-Bottermann, der bis zur Pause nicht nur acht Punkte erzielte, sondern in der Abwehr für zwei spektakuläre Blocks Szenenapplaus bekam. Am Ende war der junge Center mit 15 Punkten zusammen mit Kyle Weems Topscorer. "Flo" Koch durfte sich ohne Konsequenzen ein paar Patzer leisten, bis der Flügelspieler unter großem Jubel einen Dreier zum 43:33 versenkte und in den Schlussminuten einige gelungene Aktionen hatte. Für die Aha-Aktionen war in erster Linie Weems zuständig, der es am Korb von Minsk mit einigen Dunkings so richtig krachen ließ.

Mike Koch war zufrieden: "Wir haben zwar nicht das ganze Spiel über so gespielt, wie ich es mir wünsche, aber das war den vielen Wechseln geschuldet." Die nächste Partie wartet auf die Baskets am Sonntag (17 Uhr) im Telekom Dome gegen den Bundesliga-Tabellenletzten Gießen 46ers.

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