Telekom Baskets Baskets wollen Revanche für Niederlage in Bremerhaven

BONN · Sowohl im Karnevalsspiel gegen Ludwigsburg als auch in Bayreuth verloren die Baskets zuletzt. Nun haben sie in der Länderspielpause Kraft getankt und wollen eine Revanche für die Hinspielniederlage, die sie die Teilnahme am Pokal kostete.

Die Länderspielpause hat den Telekom Baskets Bonn zwei spielfreie Wochen beschert. Es gibt Trainer, die in solchen Fällen nicht zwangsläufig frohlocken, weil sie beispielsweise um den guten Rhythmus in ihrer Mannschaft fürchten. Baskets-Coach Predrag Krunic dagegen war froh, dass seine Profis vor der Begegnung am Freitag (19 Uhr, Stadthalle) bei den Eisbären Bremerhaven ihre Akkus aufladen konnten. Und gut war der Rhythmus auch nicht gerade. Sowohl im Karnevalsspiel gegen Ludwigsburg als auch in Bayreuth verloren die Baskets zuletzt.

„Wir haben eine schwierige Zeit mit vielen Spielen in Europapokal und Bundesliga hinter uns. Die Pause hat uns gut getan. Aber jetzt müssen wir wieder unseren Rhythmus finden, um uns einen Playoff-Platz zu sichern“, blickt Krunic voraus. Darüber hinaus soll es ein möglichst guter Platz sein. Derzeit stehen die Bonner auf dem fünften Rang, der allerdings an einem seidenen Faden hängt. Oldenburg, Ulm und Frankfurt hängen dem rheinischen Rivalen nach Pluspunkten gleich im Nacken. Ausrutscher könnten sofort mit einem kräftigen Rutsch auf der Tabellenleiter bestraft werden.

Nicht nur deshalb ist man in Bonn vorgewarnt. Auch der Gegner trägt dazu bei, die Aufgabe besonders wach und konzentriert anzugehen. Denn das Heimspiel im Januar verloren die Baskets deutlich mit 75:86, als sie einem frech attackierenden Gast defensiv zu wenig entgegensetzten. Eine Niederlage, die schmerzte.

„Das Gute ist, dass wir aus diesem Spiel viel lernen konnten, um es jetzt besser zu machen“, sagt Krunic. Ganz nebenbei werden seine Spieler doppelt motiviert sein, denn niemand verliert gerne zweimal gegen denselben Gegner im Verlaufe einer Saison, zumal die Eisbären die letzte Hoffnung Bonns zunichte machten, sich für den Pokal zu qualifizieren. Krunic: „Alles in allem reisen wir sehr gut vorbereitet nach Bremerhaven.“ Auch personell sollte einem Erfolg nichts entgegenstehen. Denn mit Nemanja Djurisic hat sich ein Leistungsträger zurückgemeldet, der wegen einer Daumenverletzung sieben Wochen pausieren musste. Die Verletzung hatte er sich ausgerechnet gegen Bremerhaven zugezogen.

„Wir haben nicht auf dem Level verteidigt, welches wir schon in der Vergangenheit abgeliefert haben. Das müssen wir aber tun, um auch offensiv einen ordentlichen Rhythmus entwickeln zu können“, hatte Baskets-Guard Konstantin Klein im Januar analysiert. Gut verteidigen heißt vor allem, die gefährlichen Guards Jordan Hulls und Johnny Berhanemeskel in Schach zu halten, die nicht nur mannschaftsdienlich spielen, sondern auch herausragende Schützen sind (54 beziehungsweise 44 Prozent Dreierquote).

In Korbnähe haben die Bremerhavener einige Waffen, allen voran Geoffrey Groselle und Carl Baptiste. „Es wird nicht zuletzt darauf ankommen, dem Gegner beim Offensivrebound Paroli zu bieten“, weiß Krunic. Eine Disziplin, die in den Schlussminuten des Hinspiels eine entscheidende Rolle zugunsten Bremerhavens spielte.

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