Telekom Baskets Bonn Baskets vor komplettem Umbruch

Bonn · Die Telekom Baskets Bonn holen Anthony „T.J.“ DiLeo und Yorman Polas Bartolo aus Gießen und verlängern keinen der auslaufenden Verträge. Das betrifft auch Andrej Mangold.

Die Telekom Baskets Bonn vollziehen nach der enttäuschenden Saison, in der die Playoffs deutlich verpasst wurden, einen kompletten Umbruch. Wie der Verein bekanntgab, wird - abgesehen von Spielmacher Eugene Lawrence und Eigengewächs Florian Koch, die beide noch einen Vertrag besitzen - kein Spieler der alten Mannschaft auf den Hardtberg zurückkehren. „Wir haben die Reset-Taste gedrückt und wollen auf dem Hardtberg wieder alte Baskets-Tugenden beleben", sagt Club-Präsident Wolfgang Wiedlich.

Damit ist auch klar, dass der Verteidigungsminister den Hartberg verlässt. „Dass wir auch Andrej Mangold nach einem halben Jahrzehnt auf dem Hardtberg keinen neuen Vertrag angeboten haben, ist ein deutliches Zeichen für einen personellen Umbruch, den wir nach der letzten, sehr schwierigen Saison vollziehen. Dies bedeutet konkret, dass kein auslaufender Kontrakt verlängert wird", so Sportmanager Michael Wichterich. Mangold habe in den letzten Jahren "mit seinem Kampfgeist wie kaum ein anderer Spieler für den Baskets-Spirit" gestanden. Wichterich: "Auch wenn wir uns auf seiner Position für eine Veränderung entschieden haben, behalten wir ihn in bester Erinnerung."

Die ersten beiden Puzzleteile der neuen Ausrichtung kommen von den Giessen 46ers: Der Deutsch-Amerikaner Anthony „T.J.“ DiLeo und der Deutsch-Kubaner Yorman Polas Bartolo (30). „Yorman bringt eine konsequente und engagierte Arbeitseinstellung mit und kann auf den Positionen zwei, drei und vier eingesetzt werden", sagt Headcoach Silvano Poropat.

Warum er sich für DiLeo entschieden hat erklärt er mit einem Attribut, das bei den Baskets zuletzt vermisst worden war: Mentalität. „T.J. hat sich von einem Rollenspieler am College über einen Leistungsträger in der zweiten Liga bis zum Kapitän in Gießen entwickelt - das sagt viel über seine Mentalität und seinen Charakter", so Poropat. „Wir sind überzeugt, dass er uns mit seiner Fähigkeit, physisch präsent zu verteidigen, weiterhelfen wird."

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