Telekom Baskets Baskets starten in Ostende in die Rückrunde der Champions League

BONN · Nach dem starken Auftritt gegen Oldenburg ist Manager Wichterich zuversichtlich. Ein kleiner Fan schenkt Julian Gamble einen Schneemann - mit der markanten Frisur des Centers.

 Der Künstler und sein Meisterwerk: Lukas Mangold hat einen Julian-Gamble-Schneemann mit „Bun“ auf dem Kopf gebaut.

Der Künstler und sein Meisterwerk: Lukas Mangold hat einen Julian-Gamble-Schneemann mit „Bun“ auf dem Kopf gebaut.

Foto: General-Anzeiger

Nach dem heißen Duell mit Rasid Mahalbasic und dem Sieg gegen Oldenburg gab es für Julian Gamble eine eiskalte Belohnung: Einen Julian-Gamble-Schneemann. „Großartig“, sagte der Center der Telekom Baskets. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal meinen ganz persönlichen Schneemann bekommen würde. Und dann habe ich den kleinen Künstler nach der Partie auch noch kennengelernt. Das alles hat den nach dem Sieg ohnehin schon guten Tag noch viel besser gemacht.“

Lukas Mangold ist – wenig überraschend – Fan vom Gamble und hatte den Schneemann am Vormittag, sehr zu Freude Gambles mit seinem „Bun“, dem Zöpfchen auf dem Kopf, gebaut. Sein Vater René schickte das Foto an die Baskets – und nach dem 90:68-Erfolg trafen sich das Modell und der siebenjährige Künstler dann im Telekom Dome. Während die Schneeskulptur vermutlich schmolz, feierten die Baskets einen überzeugenden Erfolg gegen den Playoff-Konkurrenten aus Niedersachsen.

„Wir haben 40 Minuten durchgezogen und attackiert“, skizzierte Baskets-Sportmanager Michael Wichterich den entscheidenden Faktor zum Sieg. Die Tatsache, dass Oldenburg der aus disziplinarischen Gründen aussetzende Topscorer Bryon Allen fehlte, wollte Wichterich nicht überbewerten. „Das setzt ja manchmal Kräfte bei den anderen Spielern frei, aber ich hatte den Eindruck, dass sie sich eher von uns haben überrumpeln lassen.“

Erfreut war er über den Auftritt von Neuzugang Tomislav Zubcic, der von den Fans gleich bei seiner Heimpremiere mit der Übergabe der Flüstertüte zu den Humba-Feierlichkeiten geadelt wurde. Wichterich berichtet leicht amüsiert vom Zubcics Auftritt beim Fantalk. Da hatte sich der 2,12-Meter-Mann gewundert, dass Oldenburg ihm die Freiheit ließ, aus der Distanz vier Mal einigermaßen unbehelligt seinen ersten Auftritt in Bonn mit Punkten zu schmücken. „Ich war überrascht. Haben die mich denn nicht gescoutet? Man weiß doch, dass ich werfen kann.“

Warum Wichterich das erzählte? „Sein Selbstbewusstsein tut uns gut und es steckt offensichtlich an“, sagte der Manager und erklärte weiter, warum es mit dem Kroaten gleich so viel besser läuft als zuletzt: „Ich habe den Eindruck, er macht das ganze Team besser. Wir haben mit ihm viel bessere Möglichkeiten zu rotieren und ich denke, es ist auch für Nemanja Djurisic positiv, dass wir einen zweiten echten Power Forward haben und so 40 gute Minuten auf dieser Position bekommen.“

40 gute Minuten sind auch das Stichwort für die nächste Partie am Dienstagabend. Zum ersten Spieltag der Rückrunde in der Champions League treten die Baskets in Ostende an (20.30 Uhr, Stream auf livebasketball.tv und dazn.com) und wollen sich das verlorene Heimspiel (66:74) vom Saisonauftakt zurückholen. „Das wird auch mit zwei guten Spielen im Rücken kein Selbstläufer“, sagt Wichterich „denn gegen Oldenburg haben wir auf vielen Positionen dieses Jahr mal Vorteile, gegen Ostende sieht das wieder etwas anders aus.“

Im Hinspiel etwa hatte Josh Mayo mit dem deutlich größeren Aufbauspieler Dusan Djordjevic seine Probleme, Gamble kam am Brett mit dem gewaltigen Tonye Jekiri nicht besonders gut zurecht. „Aber im Grunde müssen wir gegenüber der Oldenburg-Partie nicht viel ändern“, findet der Manager, „Die Story ist immer gleich: Wenn wir die Intensität 40 Minuten hochhalten, haben wir auch immer die Chance zu gewinnen."

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