Beim starken Aufsteiger Baskets siegen nach doppelter Verlängerung in Vechta

Vechta · Die Telekom Baskets Bonn haben die Erfolgsserie von Rasta Vechta beendet. Nach der zweiten Verlängerung gewannen die Bonner mit 117:112 beim Aufsteiger.

Auf den Durchbruch für seine Mannschaft hoffte Chris O'Shea vor der Abreise zum Spiel der Basketball-Bundesliga bei Rasta Vechta. Und der Trainer der Telekom Baskets Bonn wurde erhört. Der jetzt Tabellenelfte hat die Siegesserie des bärenstarken Aufsteigers in einem spektakulären Spiel und mit einer kämpferisch fast übermenschlichen Leistung beendet und ging nach zwei Verlängerungen mit einem 117:112-Erfolg (20:18, 22:20, 17:28, 12:12, 17:12) auf die Heimreise.

Da wird der ein oder andere Bonner Profi in einen erschöpften Schlummer gefallen sein, denn der Kampf, den sich beide Mannschaften über 50 Minuten lieferten, ging bis ans Limit und darüber hinaus. Bravourös, wie sich die Baskets trotz zwischenzeitlich höherer Rückstände immer wieder aufbäumten und ins Spiel zurückkamen. Sie hatten gut begonnen. Was für ein Unterschied zum Hinspiel, als die Bonner einem höheren Rückstand aus der ersten Halbzeit hatten hinterherlaufen müssen. Diesmal waren es die Baskets, die mit einer 42:38-Führung nach 20 Minuten in die Kabine gingen. Baskets-Coach Chris O'Shea hatte seine Profis hervorragend auf den unbequemen Gegner eingestellt. Sie verteidigte gut und trug den Ball kontrolliert nach vorn.

Zum überragenden Spieler wurde Josh Mayo. Der Kapitän hatte zuletzt schon gegen Alba Berlin mit 29 Punkten einen Karrierebestwert aufgestellt, an diesen kam er diesmal fast heran: 28 Zähler. Auch Yorman Polas Bartolo (23), Martin Breunig (20), TJ DiLeo (16), Stefan Bircevic (12) und Bojan Subotic (10) punkteten zweistellig.

Die Baskets schienen in der ersten Verlängerung bereits geschlagen, schlugen aber - wie schon nach einer Schwächephase im dritten Viertel - nach einem 91:97-Rückstand zum 98:98 zurück. Zum Mann der Verlängerung wurde dann Nate Linhart. Der frischverpflichtete Flügelspieler hatte Vechta noch mit einem übermotivierten Foul zur ersten Verlängerung verholfen, um dann in der Endphase zwei Dreier zum 103:100 und 109:105 zu versenken. Es war der Vorsprung, der den Baskets die Sicherheit gab, um den Sieg über die Zeit zu retten, während Vechta nun keine Antworten mehr hatte. "Es war ein unglaublicher Kampf. Das war ein wichtiger Sieg, aus dem hoffentlich eine Serie wird", sagte Mayo.

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