Telekom Baskets Basketballer beim Tabellenführer in Bamberg

BONN · Eine Herkules-Aufgabe wartet auf die Telekom Baskets Bonn, wenn sie am Samstag (20.30 Uhr, Brose-Arena) bei den Brose Baskets Bamberg antreten.

 Schwerstarbeit kommt in der Verteidigung auf Steve Wachalski (rechts) und die Baskets gegen Daniel Theis und die Bamberger zu.

Schwerstarbeit kommt in der Verteidigung auf Steve Wachalski (rechts) und die Baskets gegen Daniel Theis und die Bamberger zu.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Der Tabellenführer der Basketball-Bundesliga hat seit fast vier Monaten nicht mehr verloren und eine Serie von 15 Siegen hingelegt. Die letzte Niederlage datiert vom 22. November bei den EWE Baskets Oldenburg (73:78).

"Wir fahren aber nicht nach Bamberg, um uns gleich zu ergeben", erklärte Baskets-Coach Mathias Fischer. Ihm ist jedoch klar, "dass wir offensiv und defensiv einen sehr guten Tag haben müssen, wenn wir gewinnen wollen".

Die eigene Serie von sechs in Folge gewonnenen Spielen macht den 43-Jährigen durchaus optimistisch, in Bamberg bestehen zu können. Zudem gehören die Bonner zu den drei Mannschaften, die Bamberg in der BBL bisher schlagen konnten. Im Hinspiel kamen "Fisherman's Friends" dank eines starken zweiten und vierten Viertels zu einem 85:80-Sieg.

Basis war eine starke Teamleistung, die Fischer auch jetzt wieder für nötig hält, um vor 6800 teils fanatischen Fans in der Frankenhölle von "Freak City" zu bestehen. Fischer: "Die Mannschaft hat individuell so viel Qualität, dass wir sie eins gegen eins kaum stoppen können. Wir müssen als Mannschaft verteidigen und dabei aggressiv, sehr konzentriert und diszipliniert auftreten."

Im Angriff müssen sich die Bonner auf die beste Abwehr der Liga einstellen. Die Profis um Trainer Andrea Trinchieri lassen im Schnitt nur 68,2 Punkte zu.

Es ist bereits das vierte Aufeinandertreffen der beiden Teams. In der Vorrunde des Eurocups setzte es für die Baskets zwei Niederlagen. In Bonn verloren sie mit 52:71, in Bamberg mit 74:104. Inzwischen sind auch die Franken europäisch nicht mehr dabei. Nach einer 78:80-Niederlage im Achtelfinalhinspiel gegen Lokomotiv Kuban Krasnodar (Russland) verloren sie am Dienstag das Rückspiel deutlich mit 53:70.

Das Brose-Team zeichnet sich durch ein besonders athletisches Spiel aus, das von einigen Profis getragen wird, die in Europa schon viel Erfahrung gesammelt haben. Allen voran Brad Wanamaker wäre da zu nennen.

Der Spielmacher ist Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft, gibt im Schnitt 4,8 Assists, erzielt 13,7 Punkte und kommt auf eine 42,8-prozentige Trefferquote aus der Distanz. Übertroffen wird er da noch von Bambergs Topscorer Ryan Thomp- son. Der Flügelspieler kommt auf 14,4 Punkte pro Spiel und verwandelt 46,5 Prozent seiner Distanzwürfe.

In Korbnähe wartet auf die Bonner mit dem sprunggewaltigen Trevor Mbakwe (10,4 Punkte, 6,5 Rebounds) und dem deutschen Nationalspieler Daniel Theis (9,9 Punkte, 5,4 Rebounds) ein gefährliches Duo. Eine starke Ergänzung zu Wanamaker ist im Spielaufbau der Lette Janis Strelnieks (9,9 Punkte, 2,4 Assists).

Neu in der Mannschaft ist Darius Miller. Der Flügelspieler machte in der nordamerikanischen Profi-Liga NBA 102 Spiele für New Orleans und feierte im Spiel gegen Hagen seine Bundesliga-Premiere.

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