Zwischenzeitlich hatten die Bonner aber um den letztlichklaren Erfolg zittern müssen. Zwar hatten sie vor nur knapp 200österreichischen Fans losgelegt wie die Feuerwehr und bereits mit18:4 (5. Minute) und 25:13 geführt (8. Minute), wobei sich vorallem Drazan Tomic als fleißiger Punktesammler auszeichnete, dochnach zunächst hervorragender Verteidigung ließen sie die Gastgeberwieder ins Spiel kommen und lagen zur Pause nur mit 38:37 in Front.

Und in der zweiten Halbzeit sah es immer wieder so aus, als ob denBaskets das Gleiche wieder passieren würde. Zwar kamen sie hellwachaus der Kabine und zogen bis zur 29.Minute auf 63:50 davon. Doch inder 34. Minute stand es plötzlich nur noch 63:58. Den Bonnernwollte kaum etwas gelingen. So fanden beispielsweise Hurl BeechumsDistanzwürfe ihr Ziel nicht. Mit insgesamt zwei Dreiern bei elfVersuchen konnte der Deutsch-Amerikaner an diesem Abend nichtzufrieden sein. Etwa drei Minuten blieben die Bonner ohneKorberfolg. Jetzt war Derrick Phelps gefragt. Der BonnerSpielmacher brachte Ruhe ins hektisch gewordene Spiel seinerMannschaft, und mit einem Hakenwurf sowie einem Freiwurf zum 65:59läutete Center Detlef Musch die erfolgreiche Schlussphase für dieBaskets ein. St. Pölten wurde nun ständig auf Distanz gehalten. Indieser Phase sammelten Oliver Braun zum 70:61 und Drazan Tomic zum72:65 wichtige Punkte, nachdem St.Pölten auf fünf Punkteherangekommen war. Brauns Freiwürfe und sein anschließenderkrachender Dunking zum 77:68 machten den Sieg perfekt.

Überhauptwar der Auftritt des Ex-Braunschweigers, der zuletzt nie richtig inTritt kam, erfreulich, sammelte er doch in seinen elfEinsatzminuten acht Punkte. Dagegen kam der junge Branko Klepackaum zum Zuge. "Ich hoffe, dieser Sieg gibt uns für das wichtigeBundesligaspiel am Samstag in Leverkusen das nötigeSelbstvertrauen", sagte Bruno Soce.