Fiba EuroCup 57:78 - Kiew bleibt für Bonn eine Nummer zu groß

KIEW · Es bleibt dabei. Der BC Kiew ist für die Telekom Baskets Bonn eine Nummer zu groß. Der ukrainische Meister hielt den Basketball-Bundesligisten auch im Rückspiel der Gruppe G im Fiba EuroCup klar auf Distanz. Nach der 58:72-Niederlage im Hinspiel in Bonn unterlagen die Baskets am Dienstag in Kiew mit 57:78 (17:13, 12:21, 14:29, 14:15) und steckten damit die fünfte Niederlage im fünften Spiel ein. Nimmt man die Basketball-Bundesliga dazu, sind die Bonner nun bereits sein neun Spielen ohne Sieg.

 Zum Zuschauen verurteilt war Michael Meeks (rechts) in der Schlussphase der Partie in Kiew. Der Deutsch-Kanadier musste mit fünf Fouls vom Feld.

Zum Zuschauen verurteilt war Michael Meeks (rechts) in der Schlussphase der Partie in Kiew. Der Deutsch-Kanadier musste mit fünf Fouls vom Feld.

Foto: Norbert Ittermann

Mit der ersten Halbzeit konnte Trainer Michael Koch ganz zufrieden sein. "Das war überzeugend", stellte er fest. Nach der Pause aber verlor sein Team schnell den Anschluss. Gegen eine Mannschaft, die so hochkarätig wie die der Ukrainer ist, hatten die Baskets dann keine Chance mehr.

Koch nutzte die Gelegenheit, Leistungsträger wie Andrew Wisniewski zu schonen, um dafür Aljaz Janza und Artur Kolodziejski mehr Spielzeit zu geben. Letztgenannter bedankte sich mit insgesamt elf Punkten (darunter drei Dreier). Zusammen mit Sinisa Kelecevic, der erstmals rund 27 Minuten auf dem Feld stand, war er damit bester Schütze.

Die Bonner überraschten ihren Gegner im ersten Viertel mit einer starken Vorstellung, wobei sie die Maßgabe ihres Trainers, den Ball mehr unter den Korb zu bringen, beherzigten. Vor allem Center Milos Paravinja nutzte dies zu sechs Punkten. Vier weitere Treffer von Kelecevic, und Bonn lag kurz vor Ende des Durchgangs mit 17:11 vorn.

Nach einem 8:0-Lauf der Gastgeber hieß es aber schon kurz nach Beginn des zweiten Viertels 17:19. Noch hielten die Baskets dagegen, kamen durch eine Dreier von Kolodziejski zur 24:21-Führung. Doch gegen die nun aggressivere Abwehr Kiews häuften sich die Fehlwürfe. Beim 25:30 war die Koch-Truppe erstmals mit fünf Punkten in Rückstand, der bis zur Pause nur kurzzeitig verkürzt werden konnte: 29:32.

Kiew hatte sich vor allem auf Wisniewski gut eingestellt und zog nach dem Seitenwechsel innerhalb weniger Minuten auf 46:31 davon. Unter dem Korb ging für die Baskets nicht mehr viel, zumal Michael Meeks sehr früh mit drei Fouls belastet war und später mit fünf Fouls vom Feld musste. Beim 58:38 (28.) für Kiew war das Spiel gelaufen. In der Schlussphase setzte sich vor allem Ratko Varda unter dem Korb mehrmals durch, während es auf Bonner Seite insbesondere Kolodziejski zu verdanken war, dass sein Team den Rückstand zumindest nicht größer werden ließ.

Statistik

BC Kiew: Lukowski 13/1, Loncar 6, Butskyy 2, Lebediev 11/1, Gordon, Kecman, Nikolic 2, Saltovets 2, Jones 10/2, Harris 10/1, Varda 14/1, Iailo 6.
Telekom Baskets: Wisniewski 5, Janza, Tomeljak 2, Perincic 9/1 Dreier, Conley 3, Paravinja 9/1, Kolodziejski 11/3, Meeks 3, Kelecevic 11/1, Klepac 4, Mihajlovic.

Trefferquote: Kiew 44 Prozent, Bonn 38 Prozent. Dreierquote: Kiew 31,5 Prozent (6/19), Bonn 35 Prozent (7/20). Freiwürfe: Kiew 76 Prozent (16/21), Bonn 66 Prozent (6/9). Rebounds: Kiew 37 - Bester: Loncar 9, Bonn 28 - Bester: Paravinja 5. Assists: Kiew 18, Bonn 12. Ballgewinne: Kiew 14, Bonn 5. Ballverluste: Kiew 14, Bonn 18. Fouls: Kiew 17, Bonn 20 (Meeks 5).

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