Handball TSV Bonn gewinnt Verbandsligaderby gegen Rheinbach II
BONN · Eine einseitige Angelegenheit war das Bonner Lokalderby zwischen den Verbandsliga-Handballern des TSV Bonn rrh. und der Zweitvertretung der HSG Rheinbach/Wormersdorf.
Die in allen Belangen überlegenen Rechtsrheinischen rehabilitierten sich für die schwache Leistung des letzten Spieltages mit einem 38:17-Kantersieg. In der Landesliga verlor die SG Ollheim/Straßfeld bei der HSG Merkstein mit 30:35 und führt als Tabellendritter eine Gruppe von sieben Mannschaften mit 8:6 Punkten an.
TSV Bonn rrh. - HSG Rheinbach/Wormersdorf II 38:17 (22:9)
Die HSG war ohne Aushilfen der Oberligamannschaft im Rückraum zu schwach besetzt, scheiterte immer wieder am gut aufgelegten Beueler Torwart Jan Schäper oder dem Abwehrblock. Mit den prompten Kontern überliefen besonders die Beueler Außen Enno Hachgenei (5) und Eric Bitzer (3) die Rheinbacher Abwehr und sorgten fast im Alleingang für eine 9:2-Führung (11.).
Danach war der Beueler David Röhrig (10) der auffälligste Spieler, der von der körperlich unterlegenen Rheinbacher Abwehr nicht zu halten war und in der Viertelstunde bis zur Pause sieben Tore erzielte. Ohne den starken Torwart Jan Stachmann hätte die HSG sogar noch höher als 9:22 in Rückstand gelegen. Kurz vor dem Wechsel verletzte sich der bis dahin erfolgreichste Rheinbacher Torschütze Lukas Schwolow (4/1) an der Hand und konnte nach der Pause nicht mehr eingesetzt werden.
In Anbetracht der klaren Überlegenheit nutzte TSV-Trainer Jochen Scheler die zweite Halbzeit vermehrt zum Wechseln. Für den TSV waren noch Hans-Günter Labes (7/2), Hendrik Stork (4), Thomas Onnebrink (4/2), Rüdiger Weyer (3), Sven Spykermann und Lukas Tack erfolgreich. Die Rheinbacher Tore warfen noch Nico Kleinfeld (4/1), Torsten Wittmaack (3), Cem Sarac (2), Florian Bohl, Johannes Hensel, Moritz Merzbach und Jannis Schäfer.
HSV Bocklemünd - HSG Geislar/Oberkassel 29:24 (16:13)
Die HSG kam mit der aggressiven Gangart des physisch klar überlegenen HSV überhaupt nicht zurecht und handelte sich in dem Bemühen, im körperbetonten Spiel mitzuhalten, viele Zeitstrafen und zwei Rote Karten für Christian Grommes und Andre Kirfel (5) ein. Den schnellen 1:6-Rückstand (9.) egalisierte die HSG zwar zum 12:12 (25.), doch die Bocklemünder konterten zur Pause zum 16:13.
Als der bis dahin gefährlichste HSG-Werfer Kirfel bei einem 18:22-Rückstand (45.) vom Platz musste, war die Partie entschieden. Zu viele Fehlwürfe auch bei besten Gelegenheiten führten schließlich zu der 24:29-Niederlage. Für die HSG trafen noch Felix Herzog (6/2), Christian Koch (5), Jens Wessel (3), Arved Höfeler (2), Nico Walldecker (1/1), Malte Sellmer und Martin Ließem.
HSG Merkstein - SG Ollheim/ Straßfeld 35:30 (16:13)
Nach einigen vergebenen Chancen lag die SG nach zehn Minuten mit 4:7 zurück, egalisierte den Rückstand aber mit kämpferischem Einsatz zum 13:13 (22.). Merkstein erspielte sich in Überzahl dann eine 16:13-Pausenführung.
Nach dem Wechsel hatte die SG einen zehnminütigen Blackout und geriet 16:23 in Rückstand. Zwar kämpften sich die Ollheimer noch einmal auf 23:26 (48.) heran, doch in der Schlussphase erspielten sich die besser besetzten Einheimischen einen verdienten 35:30-Heimsieg. Für die SG trafen Tobias Felten (10/6), Marcell Falk (4), Thomas Hostnik (4), Christian Euskirchen (4), Daniel Wins (3), Mario Esser (2), Andreas Bröhl (2) und Chrestion Delonge.
TSV Bonn rrh. II - TV Kuchenheim 30:23 (12:10)
Der TSV hatte einen schlechten Start und lag 0:3 (8.) und 4:8 (16.) zurück. Dann stabilisierte sich die Beueler Abwehr und der TSV verkürzte auf 7:9 (22.). In einem 5:0-Lauf erspielte sich der TSV eine 12:9-Führung (29.), die der Gast zur Pause auf 10:12 verkürzte.
Nach dem Wechsel blieb die Partie zehn Minuten ausgeglichen, dann setzte sich der TSV von 17:16 (40.) zunächst auf 21:17 (43.) und anschließend über 24:18 (48.) entscheidend auf 27:19 ab. Für den TSV trafen Fabian Kummer (8), Hendrik May (5/2), Stanislav Schadrin (5), Cornelius Schönberger (4), Felix Dreesmann (2), Lars Graunke (2), Jan Stübner, Silvan Haes, Jost Hohage und Julius Arnold.
