Ringen-Verbandsliga TKSV Duisdorf will gegen Verfolger Jahn Marten punkten

BONN · Jetzt gilt es. Jetzt zählt jede Aktion, jede Unachtsamkeit kann bestraft werden und das große Ziel Aufstieg gefährden: Wenn an diesem Samstagabend um 19.30 Uhr der neunte Kampftag in der Ringer-Verbandsliga startet, findet in der Duisdorfer Sporthalle an der Schmittstraße der Spitzenkampf zwischen dem TKSV Duisdorf und dem Kraftsportverein Jahn Marten statt.

 Duisdorfer Punktegarant: Freistilspezialist Patrick Zimmermann (links, in blau) ist auch im Greco bis 130 Kilogramm stark unterwegs - hier schickt er Eduard Smolewski (KSV Mülheim) auf die Matte.

Duisdorfer Punktegarant: Freistilspezialist Patrick Zimmermann (links, in blau) ist auch im Greco bis 130 Kilogramm stark unterwegs - hier schickt er Eduard Smolewski (KSV Mülheim) auf die Matte.

Foto: TKSV

Bonn ist Tabellenführer, die beiden punktgleichen Dortmunder Clubs RG Annen/Heros Dortmund und KSV Jahn Marten lauern und hoffen auf eine Schwäche von Bonn.

"Keine Frage. Dieser Kampf ist hochbrisant und wir müssen gewinnen. Bei einer Heimniederlage würde es sicherlich eng für uns werden. Wir wünschen uns, dass die Bonner Ringerfans uns tatkräftig unterstützen", sagt TKSV-Trainer Daniel Persch. Der junge Bonner Übungsleiter, der selber in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil auf die Matte geht, hat seine Truppe eingeschworen.

Die vorigen Kämpfe gewannen die Duisdorfer haushoch. Teilweise dauerte es nur 20 Sekunden, da gelang schon ein Schultersieg. Aber: "Ich denke nicht, dass wir den KSV unterschätzen werden. Jeder weiß, worum es geht. Und die Heimniederlage gegen die RG Annen/Heros Dortmund ist nicht vergessen", betont Persch. Am zweiten Kampftag hatten die Bonner ihren Gegner unterschätzt und waren mit einer 10:21-Niederlage bestraft worden. "Das war ein früher Schuss vor den Bug. Seitdem läuft es bei uns anders."

Vom Papier her ist Duisdorf gegen Jahn Marten leicht favorisiert. Allerdings müssen alle Leistungsträger auch ihre Form abrufen. Im Schwergewicht ist Patrick Zimmermann eine Bank. Eigentlich ist er Freistilspezialist. Aber im Schwergewicht wird in der Hinrunde Greco (Griechisch-Römisch) gerungen, wo nur Griffe oberhalb der Gürtellinie erlaubt sind. Vier Mal ging Zimmermann bisher für die Bonner an den Start, vier Mal gewann er 4:0 und holte Schultersiege durch spektakuläre Würfe per Zwiegriff.

Auch in den unteren Gewichtsklassen ringen beim TKSV Athleten wie Vasileios Tersenidis, die in der Verbandsliga keinen Gegner fürchten müssen. Allerdings kann Furkan-Firat Mutluer, der in den Gewichtsklassen 57 oder 61 Kilogramm starten kann, nicht auf die Matte gehen - er hat sich am Freitag den kleinen Zeh gebrochen und fällt mindestens zwei Wochen aus. Für ihn muss Jan-Lukas Hardt die Kohlen aus dem Feuer holen.

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