Triathletinnen verhindern in Tübingen den Abstieg SSF-Team bleibt erstklassig

BONN/TÜBINGEN · Große Freude bei den Triathlondamen des SSF Bonn Teams artegic. Mit einer starken Vorstellung haben die Bonner Damen beim letzten Saisonrennen der ersten Bundesliga in Tübingen den Klassenerhalt erkämpft. Ein hervorragender zehnter Platz in Tübingen verschaffte den Bonnerinnen die nötige Luft in der 14er-Liga.

 Lea Wevelsiep (Nummer 35) war nach überstandener Verletzung wieder beste Bonnerin.

Lea Wevelsiep (Nummer 35) war nach überstandener Verletzung wieder beste Bonnerin.

Foto: SSF

Während das Team EJOT Buschhütten (80 Punkte) wie schon im vergangenen Jahr die Meisterschaft feierte, müssen das Team Spessartchallenge TV Bad Orb (Platz 14, 28 Punkte) und die München RoadRunners (Rang 13, 39 Zähler) absteigen. Bonn wird in der Endabrechnung auf Platz zwölf (41 Zähler) geführt, ist aber punktgleich mit dem TuS Neukölln (Platz elf) und dem TSV Viernheim (Platz zehn).

"Wir sind super stolz. Die Mannschaft hat sich in Tübingen nochmal richtig ins Zeug gelegt. Mit etwas weniger Verletzungspech wäre in dieser Saison sicherlich auch ein einstelliger Tabellenplatz möglich gewesen. Wir haben insgesamt aber eine tolle Saisonleistung gezeigt", lobte SSF-Trainer Christoph Großkopf. Beim Citytriathlon in Tübingen standen 750 Meter Schwimmen im Neckar, 22,5 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen auf dem Programm. Bonn ging mit Lea Wevelsiep, Annika Peiler, Henriette Grassmann und Jara Brandenberg ins Rennen.

Da nur die ersten drei Damen jedes Vereins in die Wertung kommen, konnten es die SSF verschmerzen, dass Jara Brandenberg nicht ihren besten Tag erwischte. Sie landete am Ende auf Platz 42. Dafür waren die anderen zur Stelle: Bonns wiedergenesene Lea Wevelsiep, die sich vor acht Wochen den Ellenbogen bei einem Radsturz gebrochen hatte, erkämpfte Platz 30, vor Annika Peiler (31.) und Henriette Grassmann (36.). "Die Mädels haben eine starke Teamleistung abgerufen", unterstrich Pressesprecher Maurice Mülder.

Da in vielen anderen Teams teure Profis engagiert wurden, die bis zu 40 Stunden in der Woche trainieren können, haben sich die Bonnerinnen in einer der stärksten Triathlonligen der Welt achtbar geschlagen. Trainer Christoph Großkopf: "Unsere Mädels können berufsbedingt 20 bis 25 Stunden pro Woche trainieren. Das Niveau ist in der Liga enorm hoch."

Durch den Klassenerhalt der Damen und den Aufstieg der Herren starten in der kommenden Saison erstmals beide SSF-Teams in der ersten Triathlon-Bundesliga.

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