VLN-Langstreckenmeisterschaft Premierenfestival auf dem Nürburgring

NÜRBURGRING · Die Zwillinge Dennis und Marc Busch aus Bensheim gewannen auf einem Audi R 8 LMS ultra den achten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Der Frikadelli-Porsche mit Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler), Patrick Huisman (Niederlande) und Henri Moser (Schweiz) belegte den zweiten Rang knapp vor dem Trio Uwe Alzen (Betzdorf), Philipp Wlazik (Gladbeck) und Niclas Kentenich (Neuss) auf einem BMW Z 4.

 Den Sieger im Nacken: Noch führt Arno Klasen im Dörr-McLaren vor dem späteren Gewinner Dennis Busch auf Audi R8 LMS ultra.

Den Sieger im Nacken: Noch führt Arno Klasen im Dörr-McLaren vor dem späteren Gewinner Dennis Busch auf Audi R8 LMS ultra.

Foto: Oliver Ermert

All jenen, denen die Formel 1 zu langweilig erscheint, bot die VLN-Langstreckenmeisterschaft am Samstag das volle Kontrastprogramm. Das für 8.30 Uhr vorgesehene Training musste wegen Nebels mehrfach verschoben und auf eine Stunde verkürzt werden. Als knapp 170 Fahrzeuge bei teilweise noch immer widrigen Bedingungen die 24,3 km lange Strecke unter die Räder nahmen, gab es zahlreiche Unfälle und gelbe Flaggen.

Die Pole-Position hatten sich Arno Klasen (Karlshausen) und Rudi Adams (Ahütte) auf dem McLaren MP4 GT 3 des Dörr-Teams vor dem Black Falcon Mercedes SLS von Andreas Simonsen und Marc Basseng gesichert. Die späteren Sieger Marc und Dennis Busch fuhren die drittschnellste Zeit.

Für das Bonner Haribo-Team war das Rennen schon vor dem Start gelaufen. Im Qualifying war der Pinta-Porsche im Bereich Döttinger Höhe nach einem technischen Defekt vor dem Haribo-Porsche außer Kontrolle geraten. Bei dem Ausweichversuch kollidierte auch der Haribo-Porsche und konnte das Rennen nach einer längeren Reparatur erst mit einer guten Stunde Verspätung aufnehmen.

Auch der "Dicke", der gelb-grüne Manthey-Porsche, hatte im Training wahrlich keinen Lauf und musste mit Startplatz 35 vorliebnehmen. Beim Start zu dem Vier-Stunden-Rennen setzte sich Arno Klasen (McLaren) durch und bog vor Marc Basseng (Black Falcon Mercedes) und Dennis Busch (Audi R8 LMS ultra) in die Mercedes Arena.

Noch in der Anfangsphase überholte Busch den vor ihm fahrenden Basseng und jagte anschließend den McLaren. Arno Klasen behielt kühlen Kopf und verteidigte die Führung bis zum ersten Boxenstopp in der sechsten Runde. Nachdem alle Teams den ersten Durchgang an den Boxen absolviert hatten, führte nach einer spektakulären Aufholjagd der gelb-grüne Manthey-Porsche, in dem sich Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister und Luca Luhr abwechselten.

Eine Stunde vor Schluss schied das Trio - immer noch in Führung liegend - durch einen Schaden an der Antriebswelle aus. Zur gleichen Zeit endete auch die Fahrt des Haribo-Porsche in einem Kiesbett. Die letzte Runde nahm Dennis Busch als Führender in Angriff, gefolgt von dem Black Falcon-Mercedes, der scheinbar einem sicheren zweiten Rang entgegenfuhr.

Nach Reifenproblemen wurde der SLS auf den letzten Kilometern jedoch auf Platz vier durchgereicht. Noch ärger erging es der McLaren-Truppe, die in der Schlussphase ausfiel. Der Bonner Adam Osieka belegte in seiner Klasse auf seinem Getspeed-Porsche den zweiten Rang und den siebten Platz im Gesamtklassement.

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