Handball Verbandsliga Niederpleis macht nicht mehr als nötig

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Verbandsligahandballer der HSG Niederpleis mühten sich gegen Palmersheim zum Sieg. Die HSG Siebengebirge-Thomasberg unterlag beim Spitzenreiter MTV Köln 1850. In der Landesliga A kassierten die HSG Siebengebirge-Thomasberg III und der TuS Dollendorf deutliche Niederlagen.

 Gleich vier Mal traf Oliver Hovenbitzer in der Verbandsliga für die HSG Niederpleis/St. Augustin.

Gleich vier Mal traf Oliver Hovenbitzer in der Verbandsliga für die HSG Niederpleis/St. Augustin.

Foto: Horst Müller

HSG Niederpleis/St. Augustin - TV Palmersheim 32:29 (16:14)

Eine dürftige Leistung reichte Niederpleis, um verdient zu gewinnen. Die Favoritenrolle schien den Hausherren dabei aber nicht zu liegen. Nach 20 Minuten lagen die Schützlinge von HSG-Trainer Mike Novakovic noch mit 9:12 zurück. Eine Auszeit und der dann folgende 7:2-Lauf brachten die Gastgeber aber in die richtige Spur. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste weiter auf Schlagdistanz. Niederpleis erzielte schnelle Tore, doch die Palmersheimer wollten sich nicht abschütteln lassen.

Erst in der Schlussphase warfen Max Sommershof und Dennis Bredehorst die HSG mit 31:27 entscheidend in Führung. "Wir haben uns zum Sieg gequält. Unsere Leistung war heute nicht gut, aber auch diese Spiele muss man gegen einen unbequemen Gegner erst einmal gewinnen", sagte Novakovic.

HSG Niederpleis/St. Augustin: Kremer (Tor), Bredehorst (6 Tore), Heinrich (6), Lehnert (1), Sanders, Proske, Weber (1), Heesen, Hovenbitzer (4), Sommershof (12/5), Strutzik (2).

MTV Köln 1850 - HSG Siebengebirge-Thomasberg II 28:20 (13:10)

Die HSG hielt beim Favoriten zunächst sehr gut mit. Nach knapp 20 Minuten führte die Mannschaft von Trainer Dieter Noll-Jansen sogar mit 8:7, ehe die Gastgeber das Heft zunehmend in die Hand nahmen. Zur Pause lag die HSG noch in Reichweite. Nach dem Seitenwechsel musste Christian Fech verletzungsbedingt passen.

"Damit sind wir in der Abwehr gezwungen gewesen, einige Wechsel vorzunehmen. Das hat leider nicht mehr so gut funktioniert. Im Angriff haben wir zu viele Fehler produziert", sagte Noll-Jansen. Nach dem 15:13-Zwischenstand wussten die Gastgeber den Missstand geschickt auszunutzen. Köln baute den Vorsprung über 19:15 aus und gewann auch in der Höhe verdient. Ein Sonderlob erhielt der junge Marc Nahry von seinem Trainer. Der A-Jugendliche war bester Spieler der HSG und erzielte acht Treffer.

HSG Siebengebirge-Thomasberg II: Thaysen, Rieder (beide Tor), Stöcker (1 Tor), Plonka, Boland, Heldmann (2), Stollfuss, Nahry (8), Frohwein (6/6), Fech (2), Seeger (1), Meise, Ghussen.

VfR Übach-Palenberg - HSG Siebengebirge-Thomasberg III 41:30 (17:12)

Die HSG spielte bis zum 11:10 (22. Minute) auf Augenhöhe. Unkonzentriertheiten im Angriff ließen den Tabellenzweiten dann aber auf 16:10 enteilen. Nach dem Seitenwechsel blieb die HSG noch bis zum 20:16 auf Tuchfühlung, doch erneut waren es technische Fehler im Spielaufbau und teilweise unvorbereitete Würfe, die den Gastgebern eine Vielzahl an Tempogegenstößen ermöglichten.

HSG Siebengebirge-Thomasberg III: Schultze, Dahs (Tor), Quink (2 Tore), Stollfuß (1), Nicolai Dziendziol, Meise (5), Kozel, Ghussen (9), Frohwein (8/5), Seeger (2), Giacobbe (3).

TSV Bonn rrh. II - TuS Dollendorf 35:21 (19:7)

In einem einseitigen Derby hielten die Dollendorfer nur bis zum 3:2 mit. Dann konnten sich die Hausherren über den Zwischenstand von 6:2 bis zur Pause entscheidend absetzen. Nach dem Wechsel erhöhte Bonn bis auf 24:8 (38. Minute), und Dollendorf steuerte einem Debakel entgegen. Die Gäste zeigten sich jedoch kämpferisch und verkürzten noch einmal auf 17:29. An der verdienten Niederlage änderte das kurze Aufbäumen aber nichts.

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