Handball Niederpleis legt den Schalter am Ende noch einmal um
RHEIN-SIEG-KREIS · In der Handball-Verbandsliga gewann die HSG Niederpleis/Sankt Augustin die Begegnung in Dünnwald ebenso wie die HSG Siebengebirge-Thomasberg II ihr Spiel gegen Palmersheim. Niederlagen setzte es indes für die Teams in der Landesliga A. Die HSG Siebengebirge/ Thomasberg III geriet ersatzgeschwächt in Bardenberg unter die Räder, der TuS Dollendorf verlor in Merkstein ebenfalls deutlich.
Dünnwalder TV - HSG Niederpleis/Sankt Augustin 26:29 (11:17): In der kalten Dünnwalder Halle waren die Gäste von Beginn an auf Betriebstemperatur. Eine konzentrierte Deckungsleistung und gute spielerische Elemente im Angriff waren die Garanten für die klare Pausenführung. Nach der Pause stockte der HSG-Motor aber zunächst; Dünnwald arbeitete sich bis auf 23:25 heran. "Das hat mir gar nicht gefallen. Zum Glück hat meine Mannschaft den Schalter noch einmal umlegen können", zeigte sich HSG-Coach Mike Novakovic wenig erbaut vom Leistungseinbruch seiner Schützlinge, die den Gegner dann aber bis zum Ende auf Distanz halten konnten. Mit diesem Erfolg festigten die Gäste den dritten Tabellenplatz können nach der Weihnachtspause die zweite Saisonhälfte mit den Spielen gegen MTV Köln und gegen Spitzenreiter Wahn mit einer Menge Selbstvertrauen angehen.
HSG Niederpleis/Sankt Augustin: Kremer (Tor), Bredehorst (2 Tore), Heinrich (6), Lehnert (6/5), Maly, Sommershof (9/2), Heesen, Hovenbitzer (2), Lang (3), Lohmar (1), Kühnel, Sanders, Proske, Schwarz.
HSG Siebengebirge/Thomasberg II - TV Palmersheim 34:27 (17:8): Aufatmen bei der HSG-Reserve: Nach sieben Niederlagen in Serie konnte die Mannschaft von Trainer Dieter Noll-Jansen die Talfahrt endlich stoppen. Die HSG verschlief zwar erneut den Start und lag schnell mit 1:4 im Hintertreffen. Doch gestützt auf eine nun sattelfeste Defensive mit einem starken Michael Rieder - er feierte nach einer mehrmonatigen Verletzungspause sein Comeback -, drehten die Hausherren das Spiel und gingen mit einer deutlichen Führung in die Pause. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Leistung in Angriff und Abwehr im zweiten Durchgang jedoch nach, und Palmersheim verkürzte zwischenzeitlich auf 20:24. Am verdienten Erfolg der HSG änderte dies aber nichts mehr. "Dieser Sieg war extrem wichtig für uns. Leider haben wir einen deutlicheren Erfolg im zweiten Spielabschnitt fahrlässig aus der Hand gegeben. Unter dem Strich zählen aber für uns allein die beiden Punkte", sagte ein erleichterter Coach Noll-Jansen.
HSG Siebengebirge/Thomasberg II: Schultze, Rieder (beide Tor), Ghussen (1 Tor), Mondry (2), Steimel (4/4), Frohwein (2), Nitschkowski (6), Kutlesa (3), Plonka (1), Boland (3), Seeger, Hoffmann (9/1), Kozel (1), Nahry (2).
VfL Bardenberg - HSG Siebengebirge/Thomasberg III 42:20 (22:9): Die HSG stand in Bardenberg auf verlorenem Posten. Nur mit Unterstützung aus der A-Jugend und der vierten Mannschaft waren die Gäste überhaupt spielfähig. Bereits zur Pause war die Partie entschieden; in Hälfte zwei ergab sich die HSG in ihr Schicksal.
HSG Siebengebirge/Thomasberg III: Möhler (Tor), N. Dziendziol (6/5), Meise (4), Yucetepe (4), S. Abi-Saab (3), Strucken, Hayer (1), Giacobbe (1), Spahn (1), C. Schneider.
HSG Merkstein - TuS Dollendorf 38:27 (18:13): Mehr als 40 Minuten verkauften sich die Dollendorfer in Merkstein gut und lagen bei den ambitionierten Hausherren nur mit 18:24 im Hintertreffen. Dann aber rächten sich die vielen vergebenen Chancen der Gäste, und Merkstein zog davon. "Der Sieg für die HSG geht in Ordnung. Wir hätten das Ergebnis aber auch etwas knapper gestalten können", sagte TuS-Trainer Achim Lindner.
TuS Dollendorf: Jochim (Tor), Philipp Schlegel (5 Tore), Winzen (8), Wald (2), Bohrenfeld (1), Fabian Schlegel (3), Windel (5), Pinter (1), Kesper, van Gemmeren (2).
