Niederlagen für Jets und Gamecocks

BONN · Troisdorf verliert 47:48 und Bonn 29:42: Robert Mager, Cheftrainer des Football-Zweitligisten Bonn Gamecocks, hatte gewarnt. "Wir dürfen nicht auf die Tabelle schauen, sondern müssen uns von Spiel zu Spiel weiterentwickeln."

Ein Rat, den Magers Spieler bei den Hildesheim Invaders offenbar nicht ganz beherzigten. Die Gründe für die 29:42-Niederlage fand der Headcoach der Gamecocks dann auch in den eigenen Reihen. "Für einen Erfolg haben wir heute viel zu viele Fehler gemacht." Hinzu kam die starke Leistung des kurz vor der Partie nach Hildesheim zurückgekehrten Runningbacks Nate Burney, dem alleine drei Touchdowns gelangen. Sein Landsmann Justin Duhaney steuerte zwei gelungene Versuche bei.

Die Gäste blieben zwar während der Partie meist in Schlagdistanz, konnten die Führung der Hausherren aber nie ernsthaft in Gefahr bringen. Nach einem 0:14-Rückstand schafften Nils Dobmeier und Günter Barth zwei Touchdowns zum zwischenzeitlichen 12:21, gleichzeitig auch der Halbzeitstand. Im dritten Viertel verkürzten zunächst Kicker Andreas Grünkemeyer per Fieldgoal und dann Jan Wattenberg per Touchdown auf 22:28, mehr aber ließen die Gastgeber nicht zu. Der letzte Bonner Touchdown durch Quarterback Sebastian Schopen zum 29:35 gut drei Minuten vor Schluss kam am Ende zu spät.

Ebenfalls mit leeren Händen kehrten die Troisdorf Jets von der Auswärtspartie bei den Lübeck Cougars zurück. Nach der hauchdünnen 47:48-Niederlage rutschten die Jets, die mit einem Rumpfkader von nur 28 Spielern in den Norden gereist waren, in der German Football League 2 auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Neben drei nicht anerkannten Touchdowns war eine misslungene Two-Point-Conversion 35 Sekunden vor dem Ende entscheidend für die Niederlage, bei dem die Jets statt des Extrakicks von der Drei-Yard-Linie einen weiteren Touchdown versuchten. Die Touchdowns von Zac Cavanaugh (2), Gerrit Deterding und Travis Poitier reichten nicht. "Die Jungs haben heute gekämpft wie die Löwen", sagt Offensiv-Chef Klaus Zettelmeier. "Am Ende habe ich mich für eine siegbringende Two-Point-Conversion entschieden, statt für den ausgleichenden Extrapunkt. Ich habe hoch gepokert und verloren."

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