SSF-Triathletinnen Kampf um den Klassenerhalt

BONN · Wenn am Sonntag das letzte Saisonrennen der 1. Triathlon-Bundesliga in Tübingen steigt, dann geht es für die Damen der SSF Bonn um nicht weniger als den Klassenerhalt.

Die Mannschaft von Trainer Christoph Großkopf konnte Ende Juni in Düsseldorf nur acht Punkte für ihr Tabellenkonto verbuchen. Somit haben die Schwimm- und Sportfreunde Bonn als Tabellenzwölfter 30 Zähler vorzuweisen.

Auf den Abstiegsplätzen 13 und 14 rangieren momentan der TuS Neukölln Berlin (29 Punkte) und das abgeschlagene Team Spessartchallenge TV Bad Orb (21).

Vor den Bonnerinnen liegen die München RoadRunners (31) und der TSV Amicitia Viernheim auf Platz 10 (32). Für mächtig Spannung ist ob der engen Tabellensituation also gesorgt. Beim City-Triathlon in Tübingen stehen 750 m Schwimmen im Neckar, 22,5 km Radfahren und 5 km Laufen auf dem Programm.

Die Bonnerinnen sind von Beginn an gefordert. Große Schwächen dürfen sich die Triathletinnen in keiner Disziplin leisten. In Düsseldorf glänzte beispielsweise Henriette Grassmann mit einer starken Schwimmleistung, fuhr ordentlich Rad, hatte aber auf der Laufstrecke nichts mehr zuzusetzen.

Annika Peiler hatte indes Probleme beim Schwimmen und verlor bei der ersten Disziplin bereits wertvolle Sekunden. Beim Finale in Tübingen gilt es, im Kollektiv zu arbeiten.

Großkopf hat sein Team eingeschworen und das Training individuell gestaltet. Nicht zuletzt baute er Ruhepausen ein, da die Saison schon sehr lange dauert.

In Tübingen kann der Coach mit Annika Peiler, Henriette Graßmann, Lea Wevelsiep und Jara Brandenberg seine Bestbesetzung aufbieten.

"Die Mädels sind enorm fokussiert auf den letzten Wettkampf. Nach dem Aufstieg der Herren in die 1. Bundesliga ist es das große Ziel, dass das Damenteam die Klasse hält und kommende Saison wieder in der deutschen Eliteliga antritt", unterstreicht SSF-Pressesprecher Maurice Mülder.

Froh ist Trainer Christoph Großkopf, dass Lea Wevelsiep wieder genesen ist. Die 19-jährige Lehramtsstudentin (Sport und Biologe) war Anfang Juni beim zweiten Saisonrennen im Kraichgau schwer mit dem Rad gestürzt und hatte sich den Ellenbogen gebrochen. Jetzt scheint die Leistungsträgerin rechtzeitig wieder fit zu sein.

Großkopf: "Wir reisen hochmotiviert nach Tübingen. Die Mannschaft wird ihr Bestes geben, und ich bin guten Mutes, dass es für den Klassenerhalt reicht."

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