TSV Bonn rrh. Handballer steigen in die Oberliga auf

BONN · Am letzten Spieltag sicherten sich die Verbandsliga-Handballer des TSV Bonn rrh. den Aufstieg in die Oberliga. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle in der Ringstraße bezwang der TSV den direkten Verfolger BTB Aachen mit 32:31 (13:13).

Es war angerichtet. Der gastgebende Tabellenzweite traf auf den Dritten aus Aachen. Der Gewinner steigt in die Oberliga auf. Der Spielplan wollte es so, dass es am letzten Spieltag zum Showdown kommen sollte. Die stimmungsvolle Kulisse, darunter auch viele Zuschauer aus Aachen, verliehen dem Spiel einen würdigen Rahmen. Einzig die Gastgeber wollten zunächst nicht so recht mitspielen.

Mitte der ersten Halbzeit lagen die Bonner gegen die stark aufspielenden Gäste bereits mit 3:9 im Hintertreffen. "Aachen konnte mit dem Druck in der Anfangsphase besser umgehen. Meine Mannschaft war einfach nur nervös", brachte es TSV-Trainer Jochen Scheler auf den Punkt.

Doch mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich die Leistung der Hausherren. Torwart Jan Schäper war der große Rückhalt, unter anderem konnte er vier Siebenmeter der Gäste entschärfen, und auch der Angriff steigerte sich von Minute zu Minute. Bonn holte Tor um Tor auf und hatte zur Pause den Ausgleich geschafft.

Nach der Pause konnten sich die vom stark aufspielenden Rüdiger Weyer angetriebenen Bonner auf 19:15 absetzen. Fünf Minuten vor dem Ende verkürzte Aachen noch einmal auf 27:28, doch beim Stand von 32:30 kurz vor dem Ende war die Partie entschieden. Der Rest war pure Freude.

"Die Mannschaft hat eine tolle Saison gespielt und den Aufstieg verdient. Kompliment aber auch an die Aachener, die sich trotz der großen Brisanz sowohl auf dem Spielfeld als auch nachher sehr fair verhalten haben. Wir freuen uns jetzt auf die Oberliga", sagte Scheler zum Abschluss einer nervenaufreibenden Begegnung.

TSV Bonn rrh.: Schäper, Tiede (beide Tor), Benninghoff-Lühl (1 Tor), Bock, Merten (4/3), Christopher Röhrig (6), Schenk (4), Schnürle, Tack (3), Weyer (8), Soctrates De Oliveria, Simon Röhrig (4), David Röhrig (2), Lesch.

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