Handball-Oberliga HSG und TSV in Bestbesetzung

BONN · Am siebten Spieltag stehen die Bonner Oberliga-Handballer vor lösbaren Auswärtsaufgaben. Dabei müssen beide Vereine ins Oberbergische reisen.

 Den Vorwochen-Ausrutscher gegen die HSG Siebengebirge wollen Joshua Reuland (rechts) und die HSG Rheinbach/Wormersdorf in Nümbrecht vergessen machen.

Den Vorwochen-Ausrutscher gegen die HSG Siebengebirge wollen Joshua Reuland (rechts) und die HSG Rheinbach/Wormersdorf in Nümbrecht vergessen machen.

Foto: Wolfgang Henry

Die HSG Rheinbach/Wormersdorf gastiert am Samstag als Tabellenfünfter beim SSV Nümbrecht Handball, der derzeit den zehnten Rang belegt. Zwar trennen HSG und SSV fünf Plätze, doch nur zwei Punkte, so dass die Nümbrechter mit einem Sieg zur HSG aufschließen könnten. In den letzten Jahren brachte die HSG immer beide Punkte mit, so dass sich HSG-Trainer Dietmar Schwolow an die letzte Niederlage gegen den SSV aus dem Stegreif nicht einmal mehr erinnern konnte.

"In der Nachbesprechung des verlorenen Spiels gegen die HSG Siebengebirge hat die Mannschaft eingesehen, dass sie schlecht gespielt hat. Natürlich wollen wir in Nümbrecht gewinnen, doch vor allen Dingen will die Mannschaft besser spielen als zuletzt", sieht Schwolow als erstes Ziel, wieder an die Stärke vor der Herbstpause anzuknüpfen. Schwolow hat keine Ausfälle zu beklagen, kann wie zuletzt die komplette Bestbesetzung aufbieten.

Zu den Nümbrechter Stärken gehören die Torleute, denn laut SSV-Trainer Helge Janeck verfügt der SSV mit Tom Rydzwesky und Phlipp Winkler über das beste Gespann der Liga. Zu beachten ist der Rückraum mit Stefan Ufer und Kevin Schieferdecker, der mit Linksaußen Daniel Funk eine torgefährliche linke Angriffsseite bildet.

Es kommt zwar selten in dieser Oberligasaison vor, doch der TSV Bonn rrh. reist am Samstag im Duell der beiden Aufsteiger als zumindest leichter Favorit zum TV Strombach. In der letzten Saison wurde der TSV mit elf Punkten Vorsprung vor dem TVS Verbandsligameister, gewann beide Spiele in überlegener Manier.

Auch am Samstag spricht mehr für den TSV, der im Gegensatz zu seiner Oberligazeit vor zwei Jahren diesmal bereits frühzeitig in der Klasse angekommen ist. Dabei zeigte der TSV starke Leistungen gegen die Spitzenmannschaften der Liga, verlor dreimal teilweise sehr unglücklich mit jeweils nur einem Tor.

Im Gegensatz zum TSV haben sich die Strombacher während der letzten Saison mit den Ungarn Andras Csuka und Nikola Szekely und vor dieser Spielzeit mit Torwart Adam Turowski, Rückraumspieler Jan Höfer und Rechtsaußen Dennis Hermann auf dem Papier spektakulär verstärkt. Diese Spieler verfügen wie auch der aktuelle Torjäger Frederic Burmeister entweder über Dritt- oder zumindest Oberligaerfahrung. TSV-Trainer Jochen Scheler steht seine beste Besetzung zur Verfügung.

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