Football Gamecocks schaffen den Klassenerhalt

BONN · Die Bonn Gamecocks bleiben nach einer spektakulären Aufholjagd in der German Football League 2. Ein 35:35 gegen die Hildesheim Invaders reichte der Mannschaft des scheidenden Cheftrainers Robert Mager zum Klassenerhalt. Zuvor hatten die Gamecocks drei Partien in Folge gewonnen. Fassungslosigkeit herrschte dagegen bei den Troisdorf Jets.

Nach der knappen und am Ende unglücklichen 31:33-Niederlage bei den Bielefeld Bulldogs kann nur noch ein kleines Football-Wunder die Jets vor dem Abstieg in die Regionalliga bewahren. Zwar konnte der Vorjahres-Dritte der GFL 2 den direkten Vergleich mit Bielefeld hauchdünn für sich entscheiden, aber die Ostwestfalen müssten nun ihr letztes Saisonspiel gegen die Elmshorn Fighting Pirates verlieren, um statt der Jets abzusteigen.

Elmshorn gewann in dieser Saison bisher aber lediglich ein Spiel. Für Jets-Pressesprecher Andreas Heinen ist der Abstieg damit praktisch besiegelt. "Unsere Aussichten tendieren gegen null."

Während in Troisdorf also die Zweitligalichter auszugehen scheinen, herrschte im Wasserland nach dem Remis gegen Hildesheim ausgelassene Freude. "Wir haben immer an uns geglaubt und sind am Ende belohnt worden", meinte Coach Mager. Für den entscheidenden Punkt zum 35:35 sorgte Kicker Andreas Grünkemeyer, nachdem Quarterback Sebastian Schopen der Touchdown zum 34:35-Anschluss gelungen war.

So spannend wie das Finale der letzten Saisonpartie war auch der gesamte Spielverlauf. Das Hildesheimer 7:0 hatten Jan Wattenberg und Kicker Grünkemeyer im ersten Viertel zum 7:7 ausgeglichen. Die erste Bonner Führung durch den Touchdown von Ferdinand Rieck konterten die starken Gäste zur 21:14-Halbzeitführung.

Beim 21:21 für die Hausherren war wieder Schopen per Touchdown an der Reihe. Nach zwei Fieldgoals für Hildesheim und einem erneuten Touchdown von Rieck zum 28:27 für Bonn, blickten die Gastgeber beim 35:28 für die Gäste in den Abgrund, ehe Schopen und Grünkemeyer doch noch für das Happy End sorgten.

Kein Glück hatten dagegen die ersatzgeschwächten Jets in Bielefeld. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff zielte Kicker Marius Hartlieb beim Stand von 31:33 mit einem Fieldgoal-Versuch aus 28 Yards daneben. Für Jets-Präsident Eric Grützenbach allerdings nicht die ausschlaggebende Szene.

"Es hat sicher nicht an unserem Kicker gelegen. Vielmehr waren die vielen Fehler entscheidend, die wir gemacht haben." Die Punkte für die Jets durch Niko Chatziamanetoglu, Gerrit Deterding, Rey Ket und Marius Hartlieb sollten deshalb am Ende nicht reichen.

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