Tannenbusch-Gymnasium Eliteschule des Sports bis 2016

BONN · Bei der alle vier Jahre fälligen Evaluierung aller deutschen Eliteschulen des Sports erhielt der Standtort Bonn mit dem Tannenbusch-Gymnasium als Zentrum auf Anhieb das Zertifikat bis 2016 vom Deutschen Olympischen Sport-Bund.

 Sport-Eliteschule bis 2016: Es freuen sich (v.l.) Schulleiterin Martina Galilea, Dimitrios Lautenschläger, Jugend-Taekwondo-Weltmeisterin Yanna Schneider, Bundeskaderfechter Niklas Parchatka, Jürgen Nolte und Holger Sievert, Leiter des Fechtinternats.

Sport-Eliteschule bis 2016: Es freuen sich (v.l.) Schulleiterin Martina Galilea, Dimitrios Lautenschläger, Jugend-Taekwondo-Weltmeisterin Yanna Schneider, Bundeskaderfechter Niklas Parchatka, Jürgen Nolte und Holger Sievert, Leiter des Fechtinternats.

Foto: Müller

Besonders erwähnenswert: Nur elf der 39 Eliteschulen erhielten in diesem ersten Anlauf den Titel zugesprochen. Gleichzeitig wurde die Sportart Taekwondo als Schwerpunktsportart in Bonn anerkannt. Gefördert wurden vorher bereits die Sportarten Fechten, Moderner Fünfkampf und Schwimmen.

Entsprechend groß ist die Freude bei Martina Galilea, der Schulleiterin des Tannenbusch-Gymnasiums, Jürgen Nolte, dem Koordinator des Sportzweiges der Schule, und allen anderen Beteiligten, die viel Arbeit in dieses Projekt stecken. "Die Erfolge unserer Schüler auf Welt- und Europameisterschaften und unser Konzept mit Frühtraining, Hausaufgabenbetreuung, abgestimmten Stundenplänen und individueller Förderung haben den DOSB auf Anhieb überzeugt.

Darauf sind wir sehr stolz", sagte Martina Galilea. Zumal die Sportler auch bei den Abiturnoten äußerst erfolgreich abschneiden: "Im Schnitt erzielen die Leistungssportler bei uns gute bis sehr gute Ergebnisse."

Für Jürgen Nolte, der seit 2000 mit viel Herzblut den Sportzweig im Tannenbusch-Gymnasium mit aufgebaut hat, ist der Erfolg auch eine Sache des "Mannschaftsgeistes" in Bonn. "Hier ziehen alle an einem Strang. Die NRW-Sportstiftung als Kooperationspartner, die Stadtwerke, die die Busse für das Frühtraining stellen, die Vereine mit ihren Trainern, unser Gymnasium und das Fechtinternat - alle Absprachen gehen über den kurzen Dienstweg."

Eine Aussage, die Dimitrios Lautenschläger vom Taekwondo-Internat Swisttal nur bestätigen kann. "Obwohl Taekwondo bisher nicht den Status einer Schwerpunktsportart hatte, waren wir voll im Förderprogramm integriert. Das ging vom Frühtraining bis hin zur Hausaufgabenbetreuung vor Ort in Heimerzheim." Die Taekwondoka zahlten es zurück: Mit Yanna Schneider wurde eine Tannenbusch-Gymnasiastin erste deutsche Jugend-Weltmeisterin.

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