Basketball: Rhöndorf zu Gast bei den White Wings Hanau Dragons vor dem Kellerduell

BAD HONNEF · Fünf Spieltage sind in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A mittlerweile absolviert. Zwei Mannschaften stehen immer noch mit leeren Händen da: der Tabellenletzte White Wings Hanau und der Tabellenvorletzte Dragons Rhöndorf, die beide als Aufsteiger in die zweithöchste deutsche Basketball-Spielklasse gestartet sind.

 Endlich die ersten Punkte einfahren wollen Antoine Davis (rechts) und die Dragons Rhöndorf im "Kellerduell" in Hanau.

Endlich die ersten Punkte einfahren wollen Antoine Davis (rechts) und die Dragons Rhöndorf im "Kellerduell" in Hanau.

Foto: Horst Müller

Am Samstagabend steht das nächste Meisterschaftsspiel auf dem Programm, und der Wettkampfplan beschert den Rhöndorfern auswärts im hessischen Hanau den harten "Kampf gegen die Rote Laterne". Dragons-Trainer Boris Kaminski will jedoch vom "Gerede einer schicksalhaften Partie" absolut nichts wissen: "Tag der Wahrheit oder: Wer das jetzt verliert, hat ein Problem - das ist doch vollkommen falsch. Wer das Spiel verliert, hat keinen Punkt. Die Saison ist aber noch lang genug", erklärt er.

Kaminski analysiert die Fehler per Videostudium

Kaminski sieht bei seiner Mannschaft einen deutlichen Aufwärtstrend, auch wenn die Begegnung am vergangenen Wochenende gegen Paderborn ziemlich leichtfertig abgegeben wurde. "Wir haben das Geschehen genau analysiert. Zum katastrophalen Reboundverhältnis haben alle Spieler beigetragen. Paderborn war einfach handlungsschneller", bekräftigt der Coach.

Warum vorn etliche Würfe der Drachen nicht ihr Ziel fanden, konnte der Rhöndorfer Trainer ebenfalls per nachträglichem Videostudium dingfest machen. In der entscheidenden Phase stimmte das Timing in den Angriffsspielzügen nicht mehr. Große Spieler stellten den Block zu spät, oder aber kleine Spieler liefen zu spät los. Zudem wurden einige Akteure zu hektisch, als es um die Wurst ging und die Zeit knapp wurde. Dadurch wurden Systeme unsauber gespielt und Abschlüsse zu hastig gesucht.

"Insgesamt sind wir im Vergleich zum Saisonbeginn mit Sicherheit stabiler geworden. Wenn wir jetzt noch ein wenig mehr Ruhe und einen kühlen Kopf bewahren, werden wir auch Erfolge einfahren", ist Kaminski überzeugt. Der Übungsleiter hat das Spiel der Drachen in dieser Woche etwas umgestellt und einige Details verändert.

Der Gegner Hanau ist derweil schon heiß auf das "Kellerduell" (Beginn: 19 Uhr) und öffnet am Samstag bereits um 16.45 Uhr die Tore in der Main-Kinzig-Halle, beginnend mit einem bunten Rahmenprogramm. Abends müssen die Rhöndorfer vor allem auf den 2,03 Meter großen Forward Robin Christen aufpassen. Der 24-Jährige erzielte bei der jüngsten Auswärtsniederlage in Kirchheim insgesamt 20 Punkte für die White Wings und war bei seinen Aktionen kaum zu bremsen.

Die Hanauer spielen mit einer kleinen Rotation. Das könnte am Samstag vielleicht ein Vorteil für die Rhöndorfer sein, wenn die Dragons das Tempo hoch halten können, damit die Gastgeber im Schlussabschnitt vielleicht ein bisschen müde werden.

Ein Wiedersehen wird es bei dem Aufeinandertreffen im Übrigen mit dem ehemaligen Dragons-Spieler Chris von Fintel geben, der inzwischen im Team der Hanauer aktiv ist. Zu seiner Zeit als Aktiver in Rhöndorf vermochte von Fintel aber lediglich selten zu überzeugen.

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