1. Ringerbundesliga Der TKSV bleibt in der Bundesliga

BONN · Die gute Nachricht zuerst: Der TKSV Bonn-Duisdorf hat nach langer interner Beratung entschieden, dass der Traditionsclub auch 2013 in der ersten Ringerbundesliga mitmischen wird.

Stefan Daniliuc gehört zu den Ringern, die der TKSV gerne an sich binden möchte.

Stefan Daniliuc gehört zu den Ringern, die der TKSV gerne an sich binden möchte.

Foto: Horst Müller

Bis zum 25. Januar läuft noch die vom Deutschen Ringerbund (DRB) genehmigte Fristverlängerung für den Erstligisten. In der vergangenen Woche hatte Dirk Schubert, Abteilungsleiter Ringen beim TKSV, auf GA-Anfrage noch große Zweifel am Start der Bonner geäußert, da es organisatorisch an Manpower fehle und finanziell große Unsicherheit bestünde.

Auf der Pressekonferenz am Freitag stellte sich nun die neuformierte Führungsriege vor. Der TKSV Bonn-Duisdorf ist jetzt viel breiter aufgestellt und möchte den Club mit einem veränderten Konzept in 2013 weiter voranbringen.

An der finanziellen Front herrscht indes noch akuter Handlungsbedarf. Einige Sponsoren und Gönner haben bereits angekündigt, den erfolgreichen Bundesligisten, der 2012 in der Zwischenrunde im Kampf um die Deutsche Meisterschaft gegen Wacker Burghausen ausschied, weiter zu unterstützen.

Dennoch fehlen laut Aussage von Finanz-Chef Manfred Weber rund 25.000 bis 30.000 Euro, um einen soliden Saisonverlauf in Angriff nehmen zu können. Der TKSV agiert momentan mit dem kleinsten Etat der gesamten Bundesliga. Insgesamt fallen in einem Jahr rund 100 000 Euro an. Andere Vereine wie Weingarten können mit dem fünffachen Betrag eine Saison bestreiten.

Sportlich möchte der TKSV auch unter dem neuen Sportlichen Leiter Heiko Luther attraktives Ringen zeigen und bemüht sich, einen Großteil des Kaders zu halten. Schubert: "Wir wollen die Bundesliga nicht der Bundesliga wegen, sondern weil dieser Spitzensport Zugpferd für unseren Nachwuchs ist. Wir merken, dass Ringen auch an den Bonner Schulen immer mehr Akzeptanz erhält."

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