Luca Ludwig Der Bonner fährt im eigenen Team

BONN · In Oschersleben startet am Wochenende die ADAC GT Masters in ihre achte Saison. Der Bonner Luca Ludwig wird sich mit dem Israeli Alon Day im Cockpit eines Mercedes SLS AMG GT 3 abwechseln. Das Fahrzeug wird von dem Team BKK Mobil Oil Zakspeed eingesetzt.

 Im Cockpit eines Mercedes SLS AMG GT 3 nimmt der Bonner Luca Ludwig an der am Samstag startenden ADAC GT Masters-Serie teil.

Im Cockpit eines Mercedes SLS AMG GT 3 nimmt der Bonner Luca Ludwig an der am Samstag startenden ADAC GT Masters-Serie teil.

Foto: ADAC

"Wir machen das jetzt selbst", erklärte Luca Ludwig und initiierte gemeinsam mit Vater Klaus und Peter Zakowski das eigene Team. Erst mit 19 Jahren in den Motorsport eingestiegen, entwickelte sich der Bonner zunächst zum Senkrechtstarter und fuhr bereits in seiner ersten GT-Masters-Saison - wie auch in den folgenden zwei Jahren - um die Meisterschaft.

Als sich das Abt-Audi-Team Ende 2011 aus der ADAC GT-Masters zurückzog, verlor Ludwig sein Cockpit und fand in dieser Serie zunächst auch kein konkurrenzfähiges Auto mehr. Der Bonner konzentrierte sich in der Folge auf die VLN-Langstreckenmeisterschaft und das 24h-Rennen, er saß dabei jeweils im Cockpit des Audi-Phoenix-Teams.

Mitte vergangenen Jahres wechselte er in das Mercedes-Lager, wo er auf wechselnden Autos mit verschiedenen Partnern in mehreren Serien eingesetzt wurde. Für Ludwig, zielstrebig und erfolgsorientiert, kein Dauerzustand. "Ich will im Motorsport eine Heimat haben und meine Erfahrungen und Vorstellungen einbringen können."

So reifte der Gedanke an ein eigenes Team. Das Projekt wurde dann über den Winter mit dem Zakspeed-Team aus Niederzissen und dem Sponsor BKK Mobil Oil auf den Weg gebracht. "Die Truppe arbeitet sehr effektiv. Wir haben zwei bis drei Mechaniker. Als technischer Berater steht mein Vater zur Verfügung", freut sich Luca. Vater Klaus fuhr selbst viele Jahre für Zakspeed und holte zahlreiche Titel in die Eifel.

Ludwig junior wechselt sich mit dem Israeli Alon Day ab, den er im vergangenen Jahr bei einem gemeinsamen Start auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich kennenlernte. "Alon ist sehr schnell und sehr ehrgeizig", findet Ludwig. Noch nicht entschieden hat der Bonner, ob er in diesem Jahr beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring antritt.

"Wenn ich ein siegfähiges Auto angeboten bekomme, sehr gerne. Sonst nicht. Für einen Klassensieg gehe ich das Risiko nicht mehr ein", spricht Ludwig Klartext.

"Die Nordschleife ist mordsgefährlich. Ich kann mir vorstellen, dass man in der VLN heute Rundenzeiten um die 7:55 Minuten fahren kann." Die Läufe zur ADAC-GT-Masters in Oschersleben finden am Samstag und Sonntag jeweils um 12 Uhr statt. Die Rennen werden jeweils ab 11.45 Uhr in voller Länge auf Kabel1 übertragen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Keine Woche ohne Hanteltraining
GA-Serie „Spurensuche“: Der Volleyballer Dieter Markus Keine Woche ohne Hanteltraining
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort