SSF Bonn: Moderner Fünfkampf Der Ärger wirkt noch nach

BONN · Einen Tag nach dem Ausscheiden im Halbfinale der Weltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf in Berlin wirkt der Ärger beim Bonner Matthias Sandten noch nach.

Wegen einer defekten Schießanlage wurden beim 22-jährigen Athleten der SSF Bonn am Mittwoch im abschließenden Combined keine Treffer angezeigt. Neben Sandten war auch der aktuelle deutsche Meister Patrick Dogue von diesem Problem betroffen.

"Das war schon eine Farce. Man steht am Schießstand, aber es passiert einfach nichts", klagt der gebürtige Troisdorfer über die nicht zum ersten Mal aufgetreten Probleme mit dem Laserpointer. Zwar legte der deutsche Verband Protest ein, eine Ablehnung durch den Weltverband gilt aber als wahrscheinlich.

Zuvor war Sandten mit einer Bilanz von 13 Siegen und 16 Niederlagen im Fechten in den Wettkampf gestartet und lag nach dieser ersten Disziplin auf dem 22. Platz in seiner Qualifikationsgruppe. Im anschließenden Schwimmen über 200 Meter verbesserte er seine Ausgangsposition dann durch eine neue persönliche Bestzeit von 2:03:68 Minuten, wodurch er auf Platz 18 liegend ins abschließende Combined ging.

"Zu dem Zeitpunkt war noch alles möglich, um unter die ersten acht zu kommen und mich so für das Finale zu qualifizieren", so Sandten. Doch die defekte Schießanlage bereitete seinen Hoffnungen ein Ende.

Nun richtet der Bonner seinen Fokus auf die Europameisterschaften im britischen Bath, die für ihn erneut mit einem Halbfinale am 20. August beginnen. Dort geht es auch um acht direkte Startplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio.

Schöneborn im Finale

Peking-Olympiasiegerin Lena Schöneborn (Bonn) und Janine Kohlmann (Potsdam) haben das Finale am Samstag erreicht. Schöneborn setzte sich mit 1031 Punkten als Zweite ihrer Qualifikationsgruppe C durch. Kohlmann kam mit 1011 Zählern über die Punktwertung weiter. Ausgeschieden sind dagegen Annika Schleu und Ronja Döring (beide Berlin).

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