Hockey BTHV-Damen glückt der 3:3-Ausgleich

BONN · Auf der Rückreise im Zug von Hannover nach Bonn hatten die Hockey-Damen des Bonner THV Zeit gestern Abend genug Zeit darüber nachzudenken, ob sie mit dem 1:1 gegen Hannover 78 und dem 3:3 beim DHC Hannover am ersten Doppelspieltag in der 2. Bundesliga zufrieden sein können.

Hannover 78 - Bonner THV 1:1 (1:1): Beim Einbahnstraßen-Hockey in Richtung des Hannoveraner Tores scheiterten die Gäste immer wieder an der umsichtigen Weltmeisterin Anke Kühne. Zu allem Bonner Übel ging der Aufsteiger nach einer kurzen Ecke in der 20. Minute auch noch mit 1:0 in Führung. 120 Sekunden später korrigierte Franziska Schmiedel ebenfalls nach einer Strafecke das Ergebnis auf 1:1. "In der Folge haben wir uns zu wenig klare Torchancen erspielt", gestand BTHV-Damentrainer Jan Henseler.

DHC Hannover - Bonner THV 3:3 (1:1): Weitaus turbulenter verlief dann der zweite Akt des Bonner Gastspiels in der niedersächsischen Landeshauptstadt am Sonntag. Nach einer eher gemächlichen ersten Hälfte, in der Franziska Schmiedel den BTHV nach kurzer Ecke früh mit 1:0 in Führung geschossen hatte (4.) und der DHC in der 19. Minute ausglich, war dann die zweite Hälfte nichts für schwache Nerven. Eine unfreiwillige Hauptrolle übernahmen dabei die Schiedsrichter, nachdem Charlotte Mathieu das 2:1 für den BTHV (55.) und Hannover das 2:2 (56.) erzielt hatten. Obwohl eine Spielerin des DHC eine kurze Ecke offensichtlich mit dem Fuß gestoppt hatte, gaben die Unparteiischen das folgende Tor zum 3:2 in der letzten Spielminute. Kathleen Brede rettete schließlich für die konsternierten Bonnerinnen in den Schlusssekunden zumindest das 3:3.

ETUF Essen - Bonner THV 2:0 (1:0): Nach drei Siegen in Folge und den Essener Toren aus der 20. und 50. Minute gingen die Schützlinge von BTHV-Trainer Helge Kerber erstmals in dieser Regionalligasaison als Verlierer vom Platz. "Was zuletzt gut funktioniert hat, nämlich hinten sicher zu stehen und strukturiert nach vorne zu spielen, hat heute leider nicht geklappt", meinte Kerber. "Der Gegner war deutlich sicherer und wir haben unterm Strich eine schlechte Leistung gezeigt."

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