Nürburgring Alzen und Schwager siegen

NÜRBURGRING · Comeback nach Maß: Uwe Alzen und Dominik Schwager haben im Ford GT den fünften Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring gewonnen. Das Alzen-Team setzte den Ford GT in diesem Jahr zum ersten Mal in der VLN ein.

 Strahlende Sieger: Dominik Schwager (links) und Uwe Alzen.

Strahlende Sieger: Dominik Schwager (links) und Uwe Alzen.

Foto: Ermert

Teamchef Jürgen Alzen und Dominik Schwager hatten den Ford GT im letzten Rennen des Jahres 2014 ebenfalls zum Sieg gesteuert. Den zweiten Platz sicherten sich Mario und Dominik Farnbacher auf dem Lexus RC-F GT 3. Für den Lexus, der sich noch in der Entwicklung befindet, war es der zweite Einsatz in der VLN. Der letzte Podestrang ging an Michela Cerruti, Jesse Krohn und Felipe Fernándes Laser auf einem BMW Z 4 des Teams Walkenhorst.

Bereits im Training umrundeten Alzen und Schwager die 24,3 Kilometer lange Strecke in 8:08,022 Minuten am schnellsten. Mit einer guten halben Sekunde Rückstand folgte das später drittplatzierte Walkenhorst-Team.

So eng wie im Training ging es im Rennen zunächst nicht zu. Startfahrer Uwe Alzen drehte eine schnellste Runde nach der anderen und führte souverän. Schnell war der Betzdorfer auch bei seinem ersten Boxenstopp. Wegen Unterschreitung der Mindeststandzeit wurde gegen ihn eine Stop-and-Go-Strafe verhängt.

Aufgrund der Strafe und unterschiedlicher Boxenstrategien schnupperten zwischendurch andere Teams Führungsluft, so etwa der Wochenspiegel-Porsche des Manthey-Teams. Wegen eines Getriebewechsels aus der Boxengasse nachgestartet, landete er am Ende auf dem sechsten Rang.

Der später zweitplatzierte Lexus sammelte ebenso Führungskilometer wie der Phoenix-Audi mit Christian Mamerow, Frank Stippler und Marco Marelli. Ausgerechnet Stippler kollidierte beim Überrunden mit einem Porsche und schied aus. Der Frikadelli-Porsche war zu diesem Zeitpunkt nach einem Unfall ebenfalls schon draußen. Der Ford GT kassierte noch eine 95-sekündige Zeitstrafe, weil er ein Geschwindigkeitslimit überschritten hatte, fuhr den Sieg aber dennoch ins Ziel.

Der Bonner Adam Osieka, Steve Jans und Christopher Mies im Cockpit des Getspeed-Porsche kämpften bis kurz vor dem Ziel verbissen mit dem RTR-Porsche von Marc Hennerici und Christian Menzel. Der Einsatz der Getspeed-Truppe blieb unbelohnt, der Porsche rollte in der letzten Runde aus. "Wir hatten keinen Benzindruck, wissen aber noch nicht, warum - Benzin ist jedenfalls im Tank", erklärte der enttäuschte Osieka.

Grund zum Strahlen hatte dagegen der Bad Honnefer Stein Tveten, der auf einem seriennahen Porsche seine Klasse gewann. Die Bonner Brüder Helmut und Horst Baumann belegten in ihrer Klasse auf einem Lexus Rang drei.

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