Radsport 500 radeln in Ahrweiler um den "Großen Osterpreis"

AHRWEILER · Masse und Klasse wird die am Ostermontag in Ahrweiler steigende 64. Auflage des "Großen Osterpreises der Bade- und Rotweinstadt" zu bieten haben. So werden knapp 500 Pedaleure in insgesamt elf Rennen auf dem 1,2 Kilometer langen Rundkurs über die Schützen-, Hochstaden- und Bachemer Straße an den Start gehen - darunter einige der besten Senioren, Junioren und Elite-Frauen Deutschlands. So werden sich nach mehrjähriger Pause erstmals auch wieder B-Amateure ein Stelldichein in Bad Neuenahr-Ahrweiler geben.

 Das Fahrerfeld bei der Einfahrt in die Schützenstraße.

Das Fahrerfeld bei der Einfahrt in die Schützenstraße.

Foto: Martin Gausmann

Der hartnäckige Winter hat sich für den ausrichtenden RSV Sturmvogel als Glücksfall erwiesen. Denn nachdem in diesem Jahr die beiden renommierten Amateurrennen "Rund um Ascheffel" und "Giro Nortorf" dem Schnee zum Opfer gefallen sind, und auch der Frühjahrsklassiker Köln-Schuld-Frechen aus Kostengründen abgesagt wurde, haben sich Radsportler aus ganz Deutschland für eine Teilnahme am Osterpreis entschieden.

Mit rund 160 Fahrern stellt die C-Klasse, die in diesem Jahr um die B-Klasse erweitert wird, traditionell das größte Peloton des Tages. Im Kampf um die vorderen Plätze wird einmal mehr Frederik Dombrowski vom RSV Team Siebengebirge ein Wörtchen mitreden können. Der 20-Jährige, der in diesem Jahr für das Matrix-Racing-Team (RG-Elite) startet, hatte sich im vergangenen Jahr lediglich Andreas Winkler vom RSV Euskirchen geschlagen geben müssen.

Der Titelverteidiger wird diesmal zwar fehlen. Dafür wird der Betzdorfer Christoph Ambroziak, der sich als Dritter einen Platz auf dem Podium hatte sichern können, einen erneuten Angriff auf den Sieg starten. Aus heimischer Sicht wird Tobias Kelter im Blickpunkt stehen. Dass der für die gastgebenden Sturmvögel startende Kreisstädter seinen vierten Platz aus dem Vorjahr wird wiederholen können, gilt allerdings als unwahrscheinlich.

Hochklassig besetzt ist einmal mehr auch das Rennen der Frauen Elite. So wird sich die Titelverteidigerin Melanie Hessling (OSG Westfalen Dortmund) mächtig strecken müssen, will sie erneut als Siegerin über die Ziellinie rollen.

Allen voran Christina Koep vom RC Staubwolke Quadrath und die letztjährige Dritte und derzeitige Nummer drei der deutschen Elite-Frauen, Dorothee Janke (RV Endspurt 08 Wuppertal, werden zu beachten sein.

Mit Michael Blasczyk hat das Rennen der Senioren 2 einen Ex-Weltmeister zu bieten. Denn der Fahrer vom RV 1894 Siegburg hat vor zwei Jahren bei der Bahn-Weltmeisterschaft der Masters in Manchester die Goldmedaille im Punktefahren geholt.

Zu den Topfavoriten zählen aber die A-Lizenz-Piloten um Titelverteidiger Stefan Steiner (RIG Vorderpfalz) Rainer Beckers (Team Starbikewear) und Heinz Häusler (RSV Team-ME Mettmann). Für eine Platzierung im vorderen Hauptfeld sind Norbert Dunschen und Klaus Bierbrauer vom RSV Sturmvogel Bad Neuenahr-Ahrweiler im Rennen der Senioren 3 und 4 gut.

Zum Kreis der Top-Favoriten zählen Achim Janke (RV Endspurt 08 Wuppertalt) und Marco Großegger (SC DHfK Leipzig). Nahezu ohne heimische Fahrer werden die Junioren-Rennen über die Bühne gehen. Die Jugendlichen des RSV Sturmvogel absolvieren gemeinsam mit den Trikids des TuS Ahrweiler derzeit ein Trainingslager auf Mallorca. ln

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