Baseball-Bundesliga Wilhelms mit zwei Homeruns für die Bonn Capitals
Bonn · Die Bonner Bundesliga-Baseballer feiern bei den Bremen Dockers die Siege Nummer 15 und 16 in dieser Saison. Wilhelm gelingen zwei Homeruns.
Dank eines in der Offensive überragenden Maurice Wilhelm und einer Pitcherriege, die gegen die Bremen Dockers so gut wie nichts zuließ, sicherte sich Baseball-Bundesligist Bonn Capitals die Siege Nummer 15 und 16 in dieser Saison. Dem klaren 14:2 im ersten Spiel gegen den Aufsteiger folgte ein enges, aber letztlich auch ungefährdetes 3:0 im zweiten Match.
Dabei mussten die Bonner fast einen Kaltstart hinlegen. Denn trotz früher Abfahrt in Bonn führten Staus dazu, dass die Partie verspätet begann und die Spieler von Chefcoach Bradley Roper-Hubbert nicht viel Zeit zum Aufwärmen hatten. Zu spüren war davon allerdings nichts. Schon nach zwei Innings stand es 5:0 für die Gäste. Eric Brenk startete das Spiel mit einem Double, gefolgt von einem Walk von Adrian Stommel und Hits von Maurice Wilhelm und Daniel Lamb-Hunt – und schon hieß es 1:0 durch Stommel. Lamb-Hunt überquerte kurze Zeit später die Homeplate zum 2:0. Im zweiten Inning gelangen gar drei Runs durch Danny Lankhorst, Kevin Lambertz und Kevin van Meensel. Dann schnauften die Capitals durch, aber ohne Folgen, denn auf Bonner Seite spielte in der Abwehr wieder einmal Pitcher Sascha Koch überragend – er warf zehn Strikeouts in nur fünf Innings.
Im fünften Inning legte der Tabellenführer nach und ging mit 7:0 in Führung. Dann folgte der Auftritt von Maurice Wilhelm. Mit Eric Brenk und Eddie Stommel auf den Bases trat der Nationalspieler im sechsten Inning an die Platte und schlug den Ball aus dem Stadion – Three-Run-Homerun und die 10:0-Führung. Damit aber nicht genug. Das gleiche Kunststück gelang Wilhelm im neunten Inning nochmals. Wieder ein Homerun, dieses Mal mit Kevin van Meensel und Eric Brenk auf den Bases. Wieder also gleich drei Punkte und das 14:2. Den elften Run hatte zuvor Kevin Lambertz erlaufen.
Dass die Capitals überhaupt bis ins neunte Inning spielen mussten, war zwei Punkten der Dockers geschuldet, die sie im sechsten Inning gegen Nico Weber erzielt hatten. Felix Hofmann warf das Spiel souverän zu Ende. Insgesamt hatte Maurice Wilhelm vier Hits, sieben RBI (Run batted in, bei dem jeweils ein Mitspieler die Homeplate erreicht) und drei Runs auf seinem Konto – eine insgesamt überragende Leistung.
Das zweite Spiel verlief im Vergleich zum ersten Duell ausgesprochen zäh. Was natürlich auch an den beiden Pitchern lag. Giovanni Binetti für Bremen und Riley Barr für die Capitals hatten die Sache jederzeit gut im Griff. Barr war aber um den entscheidenden Deut besser als sein Gegenüber, der insgesamt fünf Hits und zwei Runs zulassen musste. Verantwortlich dafür zeichnete beide Male Spielertrainer Roper-Hubbert. Im vierten Inning lief er nach einem Schlag von Lennart Weller über die Homeplate, im sechsten Inning verhalf ein Fehler der Bremer Defensive nach einem Schlag von Vincent Ahrens zum 2:0 durch Roper-Hubbert.
Riley Barr warf insgesamt sechs Innings und sieben Strikeouts – keine Chance für die Dockers. Auch nicht gegen Maurice Wilhelm, der in diesem Spiel offensiv gar nicht zum Einsatz kam, aber drei sichere Innings bis zum Ende des Spiels warf. Den Endstand zum 3:0 erlief Vincent Ahrens im neunten Inning. „Ich bin froh, dass ich auch den Nachwuchsleuten Spielpraxis geben kann“, meinte Roper-Hubbert. „Das kann im Laufe der Saison noch wichtig werden“, sagte der Capitals-Coach.