TuS/PSV Ahrweiler Tischtennis-Damen bestreiten in Wilferdingen ein Relegationsspiel

KREIS AHRWEILER · Mit Platz zwei in der Oberliga haben die Damen des TuS/PSV Bad Neuenahr-Ahrweiler ihre Zielsetzung in der Tischtennissaison optimal erfüllt. An diesem Sonntag steht das Relegationsspiel zur Regionalliga beim TB Wilferdingen auf dem Programm. Die Partie beginnt bereits um 13 Uhr.

 Wir haben nichts zu verlieren - sagt Claudia Gieler, Mannschaftsführerin des TuS/PSV.

Wir haben nichts zu verlieren - sagt Claudia Gieler, Mannschaftsführerin des TuS/PSV.

Foto: Martin Gausmann

"Wir haben nichts zu verlieren und werden das entsprechend locker angehen", macht Mannschaftsführerin Claudia Gieler klar, dass man die 270 Kilometer lange Fahrt nach Baden-Württemberg innerhalb des Teams auch als eine Art Betriebsausflug oder eine Saisonabschlusstour ansieht. "Andere Gegnerinnen kennenlernen und austesten, wo wir eigentlich leistungsmäßig stehen", lautet die Zielsetzung für diese Relegation. "Wir wollen nicht wirklich in die Regionalliga aufsteigen, die in der kommenden Saison sportlich zu heftig wird", macht Gieler deutlich.

Der Gegner aus Wilferdingen setzt sich aus dem erweiterten Kreis der Nationalmannschaft der Mädchen zusammen und dürfte sportlich wohl auch eine Nummer zu stark sein. Aber einige Fans aus der Kreisstadt wollen die Tour zur Unterstützung auf jeden Fall mitmachen. Michael Hildebrandt wird als Chauffeur und Betreuer fungieren.

In der Tischtennisszene heißt übrigens jedes Spiel, das nach Ende der Saison stattfindet, Relegation. Egal, ob es sich um eine echte Relegation handelt oder, wie im Fall der Frauen aus der Kreisstadt, um ein Platzierungsspiel, das das mögliche Nachrücken in die Regionalliga regelt. Im Klartext: Der Sieger der Partie in Wilferdingen steigt nicht direkt auf, verbessert aber seine Chancen in der Nachrückerliste. Trotz all dem wird man in das Entscheidungsspiel auf Seiten der Kreisstädterinnen mit der bestmöglichen Mannschaftsaufstellung gehen.

In der Kreisstadt geht man davon aus, dass man in der nächsten Saison wieder in einer ganz starken Oberliga spielen wird. Dies auch, weil der Deutsche Tischtennisbund in den höheren Klassen die lang angestrebte Strukturreform durchführen wird. "Das wird deutlich schwerer als in der abgelaufenen Saison", so Gieler.

Die ersten personellen Konsequenzen hat man beim TuS/PSV schon gezogen. Julia Hilger, einst in der Oberliga und der Regionalliga für den TuS Kehrig tätig, wird in der kommenden Saison für die Kreisstädterinnen spielen. Sie kommt vom TTC Mülheim. "Julia soll dann als eine Art Edelersatz spielen und uns mehr Möglichkeiten bei der Mannschaftsaufstellung bringen", so Claudia Gieler.

Eine Erfolgsmeldung gibt es noch von der SG Sinzig/Ehlingen zu berichten. Die Jungen-Mannschaft der Kombinierten sicherte sich mit einem 8:1-Sieg gegen die SG Westerwald vor Wochenfrist die Meisterschaft in der 2. Rheinlandliga Nordost. Für das Team spielten Jonas Sonntag, Henrik Witsch, Nico Sion und Niklas Schmickler.

Trotz des Erfolges in der Liga steht der Nachwuchs der SG aber nicht als Regionsmeister fest. Grund hierfür: Der Nachwuchs der Eintracht aus Cochem belegte in der 2. Rheinlandliga Staffel Südwest ebenfalls Rang eins. Möglicherweise muss in diesem Fall noch Entscheidungsspiel ausgetragen werden.

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