Swisttal ist der Nabel der Taekwondo-Welt

Sparkassenstiftung nimmt fünf neue Athleten auf

   Olympische Träume:  Vielleicht erfüllen sie sich für einige der von der Sparkassenstiftung geförderten Sportler. Foto: Holger Arndt

Olympische Träume: Vielleicht erfüllen sie sich für einige der von der Sparkassenstiftung geförderten Sportler. Foto: Holger Arndt

Siegburg. "Die Förderung, die die Sparkassenstiftung des Rhein-Sieg-Kreises den jungen Sportlern angedeihen lässt, ist vorbildlich." Landrat Frithjof Kühn, der dem traditionellen Gedankenaustausch zwischen Stiftung und Athleten im Landgasthof "Niederpleiser Mühle" als Vorsitzender des Kuratoriums erstmals beiwohnte, konnte seine Überraschung und Freude nicht verhehlen.

So ging es übrigens auch Michael Scharf, dem Vorsitzenden der SSF Bonn, der in seiner Eigenschaft als Leiter des Olympiastützpunktes Köln-Bonn-Leverkusen dabei war: "Ich fühle mich richtig wohl in diesem Kreis."

Ausschlaggebend dafür war zweifellos das Bild, das die jungen Athleten abgaben. Dabei spielte es nur eine untergeordnete Rolle, dass aus dem inzwischen 17-köpfigen Förderkreis beispielsweise die in den USA weilende Ruderin Nora Franzen (WSV Bad Honnef), Springreiter Christoph Brüse (RuJC Rodderberg), die Moderne Fünfkämpferin Lena Schöneborn (SSF Bonn), die junge deutsche Schwimm-Meisterin Nina Schiffer (SSF Bonn) und Taekwondo-Spezialistin Nildem Kayas aufgrund von Trainingslager-Verpflichtungen nicht dabei sein konnten.

Mit insgesamt 12 500 Euro fördert die Stiftung der Kreissparkasse Köln in diesem Jahr die sportliche Nachwuchsarbeit. Dazu kommen weitere 10 000 Euro, die separat in das neu gebildete Olympia-Perspektiv-Team der Stiftung einfließen.

Damit werden sieben Athleten bis zu den Olympischen Spielen 2008 besonders gefördert; insgesamt stehen als förderungswürdig also 17 junge Sportler auf der KSK-Liste. Die kommen aus breit gestreuten Sportarten.

Das "Herzstück" ist dabei der Taekwondo-Club Swisttal. Der Klub kann auf nicht weniger als sechs erfolgreiche Kämpfer und Kämpferinnen verweisen. Scharf: "Swisttal ist der Nabel der Taekwondo-Welt."

Und für seine Überraschungsmeisterin Nina Schiffer hatte der SSF-Vorsitzende noch ein besonderes Lob parat: "Sie ist einer der ganz wenigen Lichtblicke im deutschen Schwimmsport." Neu in den Kreis der Dauerförderung wurden sechs Sportler aufgenommen. Erstmals wird mit Myriam Lange eine Behindertensportlerin gefördert.

Die in Lohmar beheimatete und für den TSV Bayer Leverkusen startende Schwimmerin, die mit ihrer "Antrittsrede" Fröhlichkeit und Nachdenklichkeit gleichermaßen verbreitete und die auch ins Olympia-Perspektiv-Team gehört ("Mein T-Shirt mit der Bezeichnung Behindertensport ziehe ich allenfalls im Bett an"), hat große Chancen, bei den Paralympics in Peking starten zu dürfen.

Daneben wurden Franka Lüdeke und Ben Leuwer, beide Vielseitigkeitsreiter vom Reit-und Jagdclub Rodderberg, Julia Weinberger und Jennifer Geier (beide Taekwondo-Club Swisttal) sowie Triathlet Daniel Kasack (TV Ruppichteroth) aufgenommen.

Ausgeschieden aus dem Förderkreis sind Karen Simon (SSF Bonn) als Moderne Fünfkämpferin, Rahel Hakim und David Wrobel vom Taekwondo-Club Swisttal sowie die Badmintonspieler Alina Pohl, Philip Otzipka und Lisa Kaminski (alle TuS Oberpleis).

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