Basketball Pro B Süd Spitzenspiel für die Dragons Rhöndorf

BAD HONNEF · Rhöndorfs Kapitän Viktor Frankl-Maus hat am Erfolg des Basketball-Zweitligisten Dragons Rhöndorf großen Anteil. Der 24-Jährige trainiert auch mit dem Bundesligakader der Telekom Baskets.

 Dreh- und Angelpunkt im Rhöndorfer Spiel ist Viktor Frankl-Maus.

Dreh- und Angelpunkt im Rhöndorfer Spiel ist Viktor Frankl-Maus.

Foto: Horst Müller

Der Basketball-Zweitligist Dragons Rhöndorf spielt am Samstagabend um 19.30 Uhr im Toppduell des elften Spieltages als Tabellenzweiter beim punktgleichen Tabellendritten Iserlohn Kangaroos. Man darf gespannt sein, ob die Rhöndorfer den neunten Saisonsieg in der Pro B Süd einfahren können. Was die Ergebnisse angeht, lief es bisher hervorragend für die neuformierten Drachen. Die Rheinländer haben zwar auch mäßige Leistungen gezeigt, aber dennoch die Spiele gewonnen.

Daran hatten zwei Spieler ganz besonderen Anteil. Neben dem US-amerikanischen Neuzugang Kameron Taylor stach vor allem Spielmacher Viktor Frankl-Maus heraus. Der 24-jährige Kapitän der Rhöndorfer spielt momentan drachenstark. Er liefert zielführende Pässe, agiert mit einer sehr hohen Handlungsschnelligkeit und glänzt mit einer sehr aggressiven und aufmerksamen Verteidigung. Darüber hinaus übernimmt er auch Verantwortung in der Offensive, wenn ganz entscheidende Dinge gefordert sind und die Zeit knapp wird. Oft ist es Frankl-Maus, der einen Dreier in der Schlussminute versenkt, einen wichtigen Steal holt oder Freiwürfe verwandelt.

„Anders geht es ja auch nicht. Wenn man ein ganz junger Spieler ist, wünscht man sich natürlich, dass man eine solche Rolle spielen kann, aber es wird noch nicht von dir erwartet. Als Führungsspieler sieht das anders aus. Dazu gehört aber auch Erfahrung und viel Training“, sagt Frankl-Maus.

Seit 2012 ist der gebürtige Wuppertaler, der seine Kindheit in Köln verbracht hat, nun in Rhöndorf. In dieser Saison trainiert der Kapitän auch im Bundesligakader der Telekom Baskets Bonn mit und ist mit seiner Doppellizenz im erweiterten Kader der Baskets. Frankl-Maus soll aber in erster Linie in dieser Saison die Rhöndorfer führen. Vor zwei Jahren war er der mit Abstand beste Spieler, als Rhöndorf aus der Pro-A-Liga abstieg. In dieser Phase machte der 1,86 Meter große und 81 Kilogramm schwere Basketballer einen großen Schritt. Für ihn wäre es sicherlich kein Problem, eine Liga höher zu spielen. Derzeit liegt sein Fokus aber auf Rhöndorf.

Frankl-Maus studiert Sportmanagement am RheinAhrCampus Remagen. Solange er in Remagen studiert – „noch ein bis zwei Jahre“ – wird er den Rhöndorfern sicherlich erhalten bleiben. Frankl-Maus: „Es macht wieder großen Spaß. Die Mannschaft ist vom Teamspirit her die homogenste Truppe, mit der ich in Rhöndorf bisher gespielt habe. Es passt auch neben dem Spielfeld super bei uns. Wir haben auch im Training immer eine gute Zeit. Das macht sich bemerkbar.“ Als Saisonziel hat Trainer Thomas Adelt das Erreichen der Playoffs ausgegeben. Das sei auch die richtige Ansage, betont Frankl-Maus, der sich allerdings auch wünscht, dass Rhöndorf nach der regulären Spielrunde vor den Playoffs unter die vier erstplatzierten Mannschaften kommt.

Warum dies klappen kann? „Wir haben erkannt, dass es auch Mittel und Wege gibt zu gewinnen, wenn man einen schlechten Tag hat. In der vergangenen Saison ist bei uns oft zu früh der Kopf nach unten gegangen, wenn etwas schief lief. In dieser Saison trägt uns ein unbändiger Wille. Das ist unsere allergrößte Stärke in dieser Saison“, unterstreicht der Routinier.

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