Basketball Spielersichtung Tag und Nacht

Bad Honnef · Dragons Rhöndorf intensivieren die Kaderplanung: Reusch bleibt, Wendeler geht, ein amerikanischer Flügelspieler wird noch gesucht.

Basketball-Zweitligist Dragons Rhöndorf ist voll in die Kaderplanung für die Saison 2017/18 eingestiegen. Der neue Trainer Thomas Adelt, der bislang erfolgreich die Regionalligamannschaft der Telekom Baskets Bonn betreut hat, sichtet nach eigener Aussage „Tag und Nacht“ neue Spieler.

Einen neuen Co-Trainer hat er in dieser Woche bereits gefunden. Max Schwamborn, Dozent an der Sporthochschule Köln, betreute in der vergangenen Saison die NBBL-Mannschaft der RheinStars Köln. „Ich freue mich auf die vor mir liegenden Aufgaben und sehe meine Arbeit bei den Dragons als große Chance, endgültig den Sprung in den Leistungsbereich des Basketballs zu schaffen“, sagt Schwamborn.

Die Trainer sichten derzeit zahlreiche Spielervideos. Zudem führen sie Gespräche mit den Akteuren aus der letzten Pro-B-Saison. Zu Center Alex Möller, Aufbauspieler Viktor Frankl-Maus und dem wurfstarken Allrounder Yannick Kneesch gesellt sich auch wieder Aufbauspieler Patrick Reusch, der im Abstiegskampf herausragend agierte. Der 24-Jährige, den Adelt bei den Telekom Baskets Bonn II ausbildete, ist deutlich stärker in der Offensive geworden. Ein starker Verteidiger war er ohnehin.

Schneller Offensivbasketball

Keine Rolle spielen indes mehr der US-Amerikaner Will Trawick und der Kanadier Mike Lucier sowie Florian Wendeler. Der sympathische 2,05 Meter große Center spielte vier Jahre lang in Rhöndorf. „Leider konnten wir uns mit Florian nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen, auch wenn von unserer Seite aus das Interesse bestand“, sagt Adelt. Somit ist offen, wer neben dem neuen US-amerikanischen Powerforward KJ Sherrill in Korbnähe die Gegner beschäftigen wird.

Adelt steht für schnellen Offensivbasketball. „Es ist nicht wichtig, den Gegner immer unter 60 Punkten zu halten, sondern in der Offensive immer mehr Punkte zu erzielen als der Gegner“, sagt der Coach. „Dennoch brauchen wir Spieler, die sich für das Team zerreißen und nicht nur die eigenen Statistiken sehen.“ In der vergangenen Saison waren die Drachen viel zu abhängig von Aaron Nelson. Der Center steuerte oft hohe zweistellige Punktwerte bei, war sich aber für konsequente Abwehrarbeit zu schade. Ebenso wollte er die Drachen nicht im Abstiegskampf unterstützen und sprach stattdessen davon, dass er eigentlich in der 1. Bundesliga spielen könne. Man darf gespannt sein, welche Qualitäten der neue Spieler auf der Position fünf neben Alexander Möller mitbringen wird. Adelt wird zudem sicherlich noch einen wurfstarken US-amerikanischen Flügelspieler engagieren, der hochprozentig trifft und schnell auf den Beinen ist.

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