Treppenlauf in Bonn Sieger bei Post Tower Run läuft 828 Stufen in 4:43 Minuten

Bonn · 192 Teilnehmer sind beim Treppenlauf im Bonner Post Tower an den Start gegangen. Unter ihnen waren auch zehn Feuerwehrleute in kompletter Ausrüstung.

 Erschöpft, aber glücklich: Claudia Sattler überquert auf der Dachterrasse die Ziellinie des Post Tower Runs.

Erschöpft, aber glücklich: Claudia Sattler überquert auf der Dachterrasse die Ziellinie des Post Tower Runs.

Foto: Wolfgang Henry

Der Post Tower Run ist hart. 41 Etagen mit 828 Stufen und 147 Höhenmeter gilt es zu erklimmen. Wenn dann aber noch 25 Kilogramm Zusatzgewicht in Form von der beruflichen Ausrüstung mitgeschleppt werden, steigt die Anstrengung noch einmal um das Vielfache.

Klingt unvorstellbar, doch genau diese Bürde haben sich neun Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau auferlegt. Und das mit Bravour: Zwischen acht und 14 Minuten benötigten die beladenen Feuerwehrleute für den Treppenlauf – der Schnellste davon war Thilo Wüstenberg in 8:07 Minuten.

41 Etagen, 828 Stufen

Aber auch ohne „feuerwehrliche“ Vollmontur stellt der Post Tower Run eine große Challenge dar, die in diesem Jahr insgesamt 192 Starter in Angriff nahmen. „Wir haben uns natürlich über die große Teilnehmeranzahl gefreut. Dadurch entsteht immer eine besondere Atmosphäre“, sagte Pressesprecherin Hannah Braselmann.

Den Großteil der Teilnehmer stellte dabei die Deutsche Post DHL Group mit 132 Mitarbeitern, die bei Temperaturen von weit über 30 Grad freiwillig die Stufen ihres Arbeitsplatzes empor liefen. Das Teilnehmerfeld komplettierten elf Polizisten, 23 Feuerwehrmänner und 22 Starter vom Verein Tower Running Germany. Dieser stellte mit Andreas Fruhmann, der in starken 4:43 Minuten den Turm am schnellsten bezwang, den Tagesbesten. Von den Mitarbeitern der Deutschen Post erreichte Konstantin Ulrich in 5:11 als Schnellster die Ziellinie.

Diese befand sich auf der Dachterrasse des Post Towers. Der ersehnte Zieleinlauf und der damit verbundene Ausblick über das Siebengebirge und bis rüber nach Köln zählten dabei für den Großteil der Teilnehmer sowieso mehr als Zeit und Platzierung: „Die Sicht vom Turm aus entschädigt schon sehr für die Qualen der letzten Minuten“, sagte Braselmann. „Und mit einem kühlen Getränk geht es den Läufern dann schnell wieder besser.“ Nach einer verdienten Regenerationspause unter den Sonnenstrahlen ging es für die Läufer danach wieder runter ins Foyer – diesmal ganz entspannt mit dem Aufzug.

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